Winter - Stresszeit für die Hände

Die erste Hälfte des Winters war "zu warm“, sagen die Meteorologen. Daran jedoch haben sich die vergangenen Tage nicht gehalten – die waren nämlich ganz schön kalt. Deshalb erinnert AMIRA knackig und kurz daran, was man gegen Kälte-geplagte und -gestresste Hände tun kann.

Bei Kälte tritt sie besonders häufig auf: spröde und rissige Haut an den Händen. Jetzt kommt es auf die richtige Pflege an. Sie beginnt schon bei der Reinigung: Ratsam ist, die Hände mit lauwarmem statt heißem Wasser zu reinigen und anschließend mit einem Handtuch gut abzutrocknen. Auch die Wahl der Reinigungssubstanz ist wichtig. Herkömmliche Seife solltest du besser meiden, denn sie besteht aus Natriumsalzen von Fettsäuren und entzieht der Haut wichtige Fette. Mit einem pH-Wert von 8 bis 10 ist Seife alkalisch und kann somit den Säureschutzmantel der Haut angreifen.

Waschemulsionen - die besseren Seifen

Waschemulsionen wirken schonender: Ihre Reinigungswirkung basiert auf milden, anionischen Tensiden. Ihr pH-Wert liegt im leicht sauren Bereich und entspricht somit dem der Haut, folglich verändern sie deren Säureschutzmantel nicht.

Auch wenn du eine Emulsion verwendest, bleibt das Eincremen der Hände nach dem Waschen wichtig. Die ideale Handcreme ist nährend, pflegend und nicht zu stark fettend. Sicher ist das Angebot an entsprechenden Produkten mit Inhaltsstoffen wie Omega-3, Glycerin, Hyaluron und Dexpanthenol in deiner Apotheke groß. Auch Urea kann trockenen Händen effektiv vorbeugen und helfen. Aber aufgepasst: Harnstoff ist bei schon gereizten und rissigen Händen nicht zu empfehlen, da er dann brennt. Wer heftig unter gereizter Haut an den Händen leidet, kann sie über Nacht mit einer stark fettenden Pflegecreme einreiben und dann Baumwollhandschuhe (natürlich aus der Apotheke) darüber ziehen. So werden die Hände im Schlaf intensiv gepflegt.

Tube statt Tiegel

Generell ist bei Cremes die Darreichungsform „Tube“ vorteilhafter als Tiegel, bei ihnen ist die Eintragung von Keimen geringer. Wenn schon Tiegel, dann solltest du den Cremetupfer immer mit vorher gewaschenen Händen entnehmen. Und wenn wir schon bei Bakterien und Co. sind: Desinfektionsmittel ist in Pandemiezeiten und im Umgang mit erkrankten Apothekenkunden unverzichtbar. Allerdings solltest du es nicht gleich nach dem Händewaschen auftragen, da durch den enthaltenen Alkohol zusätzlich Hautfette gelöst werden. Grundsätzlich ist das Desinfizieren sogar hautfreundlicher als häufiges Händewaschen. Das gilt besonders, wenn du rückfettende Desinfektionsmittel verwendest.

Für die nächste Kältewelle bist in punkto Handschutz und -pflege gerüstet. Natürlich darfst du dieses Wissen auch mit deinen Kunden teilen. Hast du eigene Tipps, was man gegen kältegeplagte Haut an den Händen tun kann? Schreib uns ins Forum, das du empfiehlst oder selbst dagegen tust.