Beste PKA 24: „Endlich werden wir Mauerblümchen von jemand gesehen“
AMIRA sucht wieder die besten pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten Deutschlands. Eine Preisträgerin der vergangenen Austragung sagt, warum es sich lohnt, sich zu engagieren und mitzumachen!
Der bundesweite Wettbewerb „Beste PKA 24“ ist gestartet. Zum zweiten Mal sucht AMIRA die versiertesten und leistungsfähigsten – kurz: die besten – pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten des Landes. Zur Einstimmung auf den Wettbewerb haben die Siegerinnen der vergangenen Austragung nach ihren Erfahrungen gefragt. Was ist besonders anziehend an „Beste PKA“ und warum sollte man unbedingt mitmachen? Heute berichtet Edith Kreuzer, die im zurückliegenden Wettbewerb den 3. Platz errang, über ihre Erfahrungen. In den nächsten Wochen stellen wir euch natürlich noch die anderen beiden Preisträgerinnen vor!
AMIRA: Wie lange bist du schon PKA?
Edith: Ich bin jetzt 40 Jahre PKA und das Besondere: All die Jahre in der Stadtapotheke Waldershof!
AMIRA: Ganz schön lange - macht dir dein Beruf noch Spaß?
Edith: Da ich es liebe mit und für Menschen zu arbeiten und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, macht es mir immer noch sehr viel Spaß in der Apotheke als PKA zu arbeiten und zu sehen, wie dankbar die Kunden sind, wenn man Ihnen helfen konnte.
AMIRA: Bestimmt gibt´s auch Dinge, die dir weniger Freude bereiten – welche sind das konkret?
Edith: Die Retouren abzuarbeiten ist eine nicht so schöne Arbeit, da jede Firma andere Retouren-Regelungen hat. Sie nimmt wahnsinnig viel Zeit in Anspruch, die mir als einzige PKA in unserer Apotheke fehlt, um meine anderen Tätigkeiten wie kaufmännische Aufgaben, Warenmanagement oder Platzieren der Verkaufsware abarbeiten zu können. Des Weiteren ist das Abfragen der Nichtverfügbarkeit eines Arzneimittels keine so erfolgversprechende Arbeit, sie macht gerade jetzt nicht so viel Spaß, da ja kaum eine Besserung in Aussicht ist.
AMIRA: Wie bist du auf die erste Austragung des Wettbewerbs „Beste PKA“ aufmerksam geworden?
Edith: Da ich mich seit mindestens vier Jahren fast täglich in die AMIRA-Welt einlogge, ist mir der Aufruf zum Wettbewerb gleich ins Auge gefallen.
Toll – endlich denkt jemand an uns
AMIRA: Beste PKA möchte den Beruf aus seinem Schattendasein befreien. Was hast du von dieser Idee gedacht, als du davon gehört hast?
Edith: Cool, das ist toll! Endlich werden wir „Mauerblümchen“ von jemandem gesehen und unsere Arbeit wird in den Fokus gerückt.
AMIRA: Mal ganz persönlich gefragt: Genießt man als eine der besten PKA des Landes eigentlich mehr Wertschätzung im eigenen Team? Was haben deine Kolleginnen und Kollegen zu deiner tollen Platzierung gesagt? Und hat der Titel auch über deine Apotheke hinaus Resonanz erzeugt? Bei Freunden und Verwandten doch bestimmt, oder?
Edith: Als ich von der Nominierung in „ meiner“ 😊 Apotheke erzählt habe , hat mir mein Chef sofort für die Reise nach Graz Sonderurlaub eingetragen. Das Team hat mich vor der Abreise mit den Worten: „Egal mit welchem Platz du zurückkommst, für uns ist es Platz Numero 1“ verabschiedet. Und als ich als Drittplatzierte nach der tollen Zeit in Graz zurückkehrte, wurde mit Sekt angestoßen. Ich habe einen Blumenstrauß beim verabredeten Pressetermin für die Regionalzeitung überreicht bekommen und die Social-Media Beauftragte aus unserem Team hat einen Beitrag gepostet.
Auch eine Familie (mein Mann Heinz und meine beiden erwachsenen Töchter sowie meine 91-jährige Mutter) ist sehr stolz auf mich. Meine Töchter hatten für mich und meinem Mann bei der Rückkehr ein Überraschungsparty organisiert und mich mit den Worten: „Mama , jetzt bist du mit so vielen Jahren Berufserfahrung und dem Titel einer der besten PKA 2023 in Deutschland zu sein ein Aushängeschild für diesen Beruf und jetzt wissen auch alle, was wir schon lange wissen, dass du mit Leib und Seele für diesen Beruf brennst.“
AMIRA: Du bist Dritte geworden und hast 500 Euro Preisgeld erhalten, ein schöner Batzen Geld. Hast du den erstmal zur Seite gelegt und überlegst noch, was du damit anstellst?
Edith: Habe ich nicht. Ich habe mir eine Handtasche gekauft.
Anerkennung und Wertschätzung – was gibt es Schöneres?
Edith: Was gibt es Schöneres, als Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren? Und dieser Wettbewerb zeichnet unsere wichtige Arbeit aus und rückt sie in den Vordergrund. Ohne uns würden in keiner Apotheke die Belieferung der Rezepte, der Verkauf und die Beratung funktionieren. Mit unserer Arbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Vorort-Apotheke zu stärken. Und nur wer mitmacht, kann am Ende gewinnen.
AMIRA: Außerdem hast du dich als Jurorin für die neue Austragung, die in diesen Tagen angelaufen ist, zur Verfügung gestellt. Hast du einen Tipp für die neuen Bewerberinnen, wie sie ihre Chancen auf eine Top-Platzierung erhöhen können?
Edith: Mein Tipp für die Bewerber/innen ist, dass man sich so gibt, wie man ist. Seine Arbeit ruhig einmal durchleuchtet, die Stärken ins Bewusstsein ruft und einfach keine Angst vor der Teilnahme hat. Meiner Meinung nach kann man bei diesem Contest nur gewinnen, nämlich Selbstwertgefühl, Wertschätzung und vielleicht sogar ein Preisgeld.
Du möchtest mitmachen und zeigen, was in dir steckt? Ganz einfach! Geh zu www.bestepka.de – damit ist der erste Schritt bereits getan! Wir informieren dich laufend weiter über den Stand des Wettbewerbs und sprechen in der nächsten Woche mit der Zweitplatzierten aus der ersten Austragung, Franziska Brandt.