Maskenmuffel in der Apotheke: Diese 6 Typen gibt es inzwischen

Für die meisten Menschen ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, Mund und Nase in Geschäften, Apotheken, Arztpraxen oder Gemeinschaftseinrichtungen zu bedecken, bei einem kleinen Teil funktioniert das nicht immer.

Trotz Corona-bedingter Maskenpflicht, die seit mehreren Monaten besteht, muss ich nicht wenige Kunden in der Apotheke mit dem Satz: „Sie müssen bitte mit Maske kommen!“ begrüßen. Inzwischen teile ich die Gruppe der „Maskenmuffel“ in sechs Typen ein:

Die Vergesslichen

Es wird an alles gedacht: Geldbeutel, Rezept, Handy, etc., aber die Maske bleibt im Auto oder zu Hause liegen. Darauf hingewiesen wird auf dem Absatz kehrtgemacht und kurze Zeit später erscheint der Kunde vorbildlich mit Maske – manchmal sogar mit Schamesröte – wieder in der Apotheke.Die Schlampigen

Diese Kunden haben zwar eine Maske dabei, allerdings sitzt diese nicht auf Mund und Nase, sondern ist schick ums Handgelenk gewickelt, hängt am Kinn oder sitzt dekorativ auf der Stirn. Der Anblick ist manchmal recht erheiternd, aber sachdienlich ist das Ganze eben nicht, so dass wir Apothekenmitarbeiter auch hier freundlich, aber bestimmt ermahnen sollten.Die „Neukunden“

Kaum zu glauben, aber wahr! Auch jetzt kommen immer noch Kunden, die ohne Mund-Nasen-Schutz auf der Türschwelle stehen bleiben, um eine oder mehrere Masken zu erwerben, weil sie noch keine haben. Seit April muss sich das doch herumgesprochen haben, dass es eine Maskenpflicht gibt, oder? In diesem Fall legen wir Apothekenmitarbeiter unsere Masken an, kommen hinter unserer Plexiglasscheibe hervor und bringen unverzüglich eine Mund-Nasen-Bedeckung nach vorne, die der Kunde sofort anlegen muss. Erst dann darf die Apotheke betreten werden.Die Oppositionellen

Hier haben die Kunden eine Maske dabei, aber nicht auf Mund und Nase. Wenn man sie darum bittet, diese anzulegen heißt es nur: „Sie tragen ja auch keine!“. Das ist richtig, aber wir Mitarbeiter stehen hinter der Plexiglasscheibe, die uns zusammen mit Abstandhalten einen gewissen Infektionsschutz bietet. Zur Beratung in der Offizin legen wir natürlich wieder Masken an und halten 1,5 Meter Mindestabstand ein.Die Ignoranten

Diese Menschen betreten die Apotheke mit Maske, nehmen sie aber zum Sprechen runter oder entfernen diese sogar zum Husten oder Niesen. Da fehlen einem zwar manchmal die Worte, aber dennoch muss man auf die korrekte Tragweise der Masken hinweisen und auch erklären, warum diese so wichtig ist!Die Diskussionsfreudigen

Zum Glück nicht häufig, aber dennoch gibt es die Kunden die bewusst keine Maske tragen wollen und lieber eine Diskussion über die Notwendigkeit der Maskenpflicht führen wollen. Auf diese sollte man sich jedoch gar nicht erst einlassen! Freundlich, aber bestimmt auftreten und den Kunden bitten, mit Maske wieder zu kommen.Meine Tipps als PTA: Es ist wichtig standhaft zu bleiben, da hohe Geldstrafen für beide Parteien drohen – je nach Bundesland kann die Höhe unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich gibt es auch Ausnahmen von der Maskenpflicht. So müssen in den meisten Bundesländern Kinder unter sechs Jahren keine Maske tragen. Außerdem sind Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist, von der Trageverpflichtung befreit. Insgesamt gesehen, sind die sog. Alltagsmasken und das Abstandsgebot ein wichtiger Beitrag um gemeinsam das Coronavirus einzudämmen. Aber dazu müssen möglichst alle an einem Strang ziehen.

Kennt ihr weitere Kunden-Typen? Schreibt sie in die Kommentare!

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