Badeöl selbst herstellen – mit Wohlfühlgarantie

Do it yourself

Grundsätzlich bestehen Badeöle immer aus einem flüssigen und fetten Öl, das die Haut pflegt, sowie ätherischen Ölen, die eine positive Wirkung auf die Haut, die Atemwege und dein Allgemeinbefinden haben. Das Öl wird dem Badewasser üblicherweise zugegeben, wenn das Wasser gerade in die Wanne einläuft. Auf diese Weise vermischen sich die ätherischen Öle ideal und steigen schnell in die Luft auf.

Das Problem bei rein öligen Rezepturen ist, dass sich das Gemisch auf der Wasseroberfläche absetzt, sobald sie sich nicht mehr bewegt. Es bleibt auch nach dem Baden am Körper kleben und hinterlässt einen unangenehmen fettigen Film. Deshalb ist es sinnvoll, der Rezeptur immer einen Emulgator beizufügen, der dafür sorgt, dass sich das Öl wieder abspülen lässt.

Badeöl: die Basis und ätherische Öle für mehr Wellness daheim

  • Aufgrund des Eigengeruchs ist Olivenöl vor allem für Badeöle mit kräftigen Aromen oder Zitrusdüften geeignet.
  • Mandelöl ist besonders hautverträglich und fast ohne Eigengeruch.
  • Sonnenblumenöl ist in jeder Küche zu finden, preiswert und verfügt ebenfalls über wenig Eigengeruch.
  • Jojobaöl ist ein flüssiges Wachs und daher besonders lange haltbar. Es zählt zu den hochwertigen Produkten der Hautpflege, das somit auch hochpreisiger ist.

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Natürlich gibt es viele weitere Öle, die genutzt werden können. Am besten ist es, wenn du die unterschiedlichen Basisöle austestest. Dann weißt du sicher, was für deine Haut und Nase am verträglichsten ist.

Düfte sind eng mit dem eigenen Wohlbefinden verknüpft. Dieses Wissen wird beispielsweise auch in der Aromatherapie genutzt – deshalb kannst du eine positive Wirkung mithilfe ätherischer Öle auf dein Inneres erzielen. Auch zur Durchblutungsförderung oder bei Erkältungen werden sie eingesetzt.

  • Positive Wirkung: Zitronen- Orangen- und Mandarinenöl, Bergamotte- oder Grapefruitöl. Mischst du die erfrischend wirkenden Düfte mit ein wenig Eukalyptus- oder Pfefferminzöl wirkt das Bad noch belebender und anregender.
  • Entspannung: Lavendelöl, Anis-, Rosenöl, Muskatellersalbei- oder Sandelholzdüften. Dazu passen auch Vanille- oder Kakaoaromen.
  • Erkältung: Thymian,- Eukalyptus,- Kamille,- und Latschenkiefernöl. Fügst du hier noch ein wenig Ingwer- oder Zimtöl bei, hast du eine schöne durchwärmende Komponente.

Badeöl und Rückstände: Wie entfernen?

Einer der am häufigsten eingesetzten Emulgatoren ist Mulsifan (Macrogol-4-laurylether). Du kennst das Tensid vermutlich aus dem NRF (Neues Rezeptur-Formularium). Das „Abwaschbare Salicylsäure-Öl“ (NRF 11.85.), dem es beigesetzt ist, wird häufig von Hautärzt*innen verordnet.

Badeöl-Rezept – unsere Empfehlung

Als grober Anhaltspunkt für ein Badeöl dienen folgende Mengen:

  • 100 ml Ölbasis
  • 10 ml Mulsifan
  • 5 bis 10 Tropfen ätherische Öle

Um die Öle farblich aufzupeppen, kannst du sie mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe versetzen. Beispielsweise Gelb oder Orange für die erfrischenden Düfte, Blau oder Lila zur Entspannung sowie Grün für ein Erkältungsbad. Falls du deine Kreationen verschenken möchtest, kannst du getrocknete Lavendel-, Orangen-, Rosenblüten oder getrocknete Pfefferminzblätter für die Optik hinzufügen.

Wir wünschen dir Spaß beim Experimentieren und berichte uns gerne in den Kommentaren von deinen kreativen Schöpfungen.