Weltfrauentag - durch Empowerment in eine gute Zukunft

Heute ist Internationaler Frauentag, wie jedes Jahr am 8. März. Sollen wir uns darauf verlassen, dass andere die Dinge für uns regeln? Oder nehmen wir es lieber selbst in die Hand, unsere berufliche Situation zu verbessern? AMIRA plädiert für Letzteres!

Zwar ist nicht mehr ganz klar, ob der heutige „Internationale Frauentag“ seinen Ursprung im Kampf um das Wahlrecht für Frauen oder im Gedenken an aufrechte Sozialistinnen hatte, die gegen Knechtschaft durch Kapitalismus auf die Straße gingen – aber egal: 1975 hat die UN den „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ ins Leben gerufen. Warum der auch für Deutschland und letztlich auch für dich wichtig ist? Hier einige Gründe:

Frauen immer noch benachteiligt

Frauenrechte sind Menschenrechte: Jeder Mensch sollte die gleichen Rechte haben, und dazu gehören auch Frauen. Der Frauentag erinnert daran, dass Gleichberechtigung und Emanzipation für Frauen in vielen Teilen der Welt zum Teil noch nicht einmal ansatzweise durchgesetzt sind.

Aufmerksamkeit auf bestehende Herausforderungen: In entwickelten Gesellschaften und Staaten gibt es zahlreiche Fortschritte, aber es bleiben immer noch große Hindernisse für die vollständige Geschlechtergleichheit bestehen. Beispiel Deutschland: Frauen übernehmen einen Großteil der unbezahlten Sorgearbeit und werden auch in der Lohnarbeit – Stichwort „Gender Pay Gap“ schlechter bezahlt. Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt.

Frauenquote: Es gibt positive Entwicklungen wie die Einführung der Frauenquote. Bis Ende 2025 muss in den Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mindestens eine Frau sitzen, wenn dieser Vorstand mehr als drei Mitglieder hat. Ziel ist es, bis Ende 2026 Frauen 40 Prozent der Aufsichtsräte ausmachen zu lassen.

Gesetzlicher Feiertag: In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist der Weltfrauentag ein gesetzlicher Feiertag. Gleiches gilt für eine ganze andere Reihe von Staaten. Dies unterstreicht die Bedeutung der Gleichberechtigung und Frauenrechte.

Die Sache selbst in die Hand nehmen – so geht „Self Empowerment“

Nun werden zwar viele wohlfeile Worte anlässlich dieses Tage fallen, soviel ist gewiss. Aber kann es sein, dass es damit dann auch wieder sein Bewenden haben wird und wir uns selbst um unser Fortkommen kümmern müssen? Wie stellen wir das an? Und wo haben wir eigentlich Einfluss, um Dinge ins Rollen zu bringen? Antwort: Am ehesten im Job! Fragen wir uns also, wie wir unsere „Karriere“ vorantreiben und uns gegenseitig unterstützen. Hier ein paar Tipps fürs berufliche „Self-Empowerment“, für unser Vorankommen im Job:

Fortbildung und Weiterentwicklung: Der Schlüssel zur beruflichen Weiterentwicklung liegt in der kontinuierlichen Fortbildung. Vor allem wir als pharmazeutisches Personal sollten uns über aktuelle Entwicklungen in der Pharmazie auf dem Laufenden halten. Seminare, Workshops und Online-Kurse bieten die Möglichkeit, das Wissen zu vertiefen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Wie gut, dass es die AMIRA-Welt gibt: Denn hier – in unserem Campus, im Magazin oder in den Seminaren der Alliance Healthcare/Gehe-Akademie findest du alle Inhalte, die du brauchst, um den Anforderungen deines Berufs gerecht zu werden.

Netzwerken in der Branche: Der Königsweg fürs Vorankommen im Job ist heute das Bauen von Netzwerken. Und der moderne Weg ist natürlich die Mitgliedschaft in einer Online-Community. Da du diese Worte liest, weißt du: „Stimmt. Zum Glück bin ich schon drin in der AMIRA-Welt!“. Der Austausch mit Kollegen, Apotheker:innen und anderen Fachleuten ermöglicht dir nicht nur das Teilen von Erfahrungen, sondern auch das Knüpfen wertvoller Kontakte. Hast du dir schon ein Netzwerk aufgebaut?

Karriereplanung: Es hilft, wenn du deine beruflichen Ziele klar definierst und einen individuellen Karriereplan erstellst. Welche Bereiche interessieren dich besonders? Möchtest du dich auf bestimmte Fachgebiete spezialisieren? Welche Weiterbildungen sind dafür notwendig? Ein strukturierter Plan hilft dir dabei, den eigenen Weg zu gestalten und gezielt voranzuschreiten.

Mentoring und Mentees: Falls du schon einige Jahre als PTA auf dem Buckel hast, kannst du als Mentor:in fungieren und jüngere Kolleginnen und Kollegen unterstützen. Dies kann in Form von Coaching, Feedback oder einfachem Erfahrungsaustausch geschehen. Damit würdest du etwas für deine Geschlechtsgenossinnen tun, ihnen auf dem Weg zum Empowerment und damit zu einer besseren beruflichen Zukunft verhelfen. Gleichzeitig sollten sich auch PTA, die am Anfang ihrer Karriere stehen, nach Mentoren umsehen. Ein Mentor kann wertvolle Tipps geben und bei der beruflichen Entwicklung coachen. Also: Immer nett sein zueinander, oder anders gesagt: Ein klitzekleines bisschen Altruismus kann nicht schaden...

Sichtbarkeit erhöhen: Du solltest deine Arbeit und dein Fachwissen sichtbar machen. Dies kann einerseits durch Fachartikel und Vorträge oder durch Präsenz in sozialen Medien geschehen. Du solltest also ruhig fleißig in der AMIRA-Welt unterwegs sein und kommentieren, Anregungen geben oder Unterhaltungen anzetteln. Übrigens: Falls du ein verborgendes oder bereits hervorgebrochenes Schreibtalent in dir spürst, dann kannst die AMIRA-Welt auch als Autorin oder Autor bereichern. Schreib uns bei Interesse einfach eine Mail an redaktion@amira-welt.de, Stichwort: „Mitarbeit“.

Berufspolitik und Verbände: Wenn du nach Höherem strebst: Vielleicht hast du Lust und Zeit, dich aktiv in berufspolitische Themen einbringen. Die Apothekerkammern und der Bundesverband PTA e. V. (BVpta) bieten Möglichkeiten zur Mitgestaltung, gleiches gilt für die Apothekengewerkschaft Adexa, die sich über weitere Mitglieder freut.  Das kann die Position der PTA in der Apotheke nur stärken.

Fazit: Empowerment und Networking sind entscheidend für die berufliche Entwicklung aller PTA und PKA. Und berufliche Entwicklung zahlt sich aus, und zwar im wahrsten Wortsinn. Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass den vielen schönen Worten zu Gleichberechtigung und -behandlung auch ebenso schöne Taten folgen. Machen wir uns selbst an die Arbeit, serviert wird uns nichts!