Leben schenken in nur 60 Minuten – deine Blutspende zählt!
Lust, Leben zu retten? In nur einer Stunde kannst du mit einer Blutspende Großes bewirken! Hier erfährst du, wie einfach es ist, Menschen in Not zu helfen und einen entscheidenden Unterschied machen.
Gerade im stressigen Alltag vergisst man leicht, wie dringend Blutspenden gebraucht werden – und zwar oft dringender, als man denkt. Ein Verkehrsunfall auf der Straße, eine Not-OP im Krankenhaus oder eine komplizierte Behandlung für einen Krebspatienten – viele Menschen sind auf Blutkonserven angewiesen, und ohne genug Spender wäre eine rechtzeitige Versorgung kaum möglich.
Bluttransfusionen retten Leben – und sind doch Mangelware. Dabei läuft eine Blutspende viel einfacher ab, als viele denken, außerdem lässt sie sich gut in den Alltag einbauen: Nach der Arbeit kurz beim Spendezentrum vorbeischauen, Füße hochlegen, und schon hast du etwas Wichtiges bewirkt. Aber was passiert genau? Tut es weh? Und warum ist Blut eigentlich ständig so knapp? Hier sagen wir es dir, und vielleicht entschließt du dich aufgrund dieser Informationen dazu, selbst zu spenden.
1. Vorbereitung
Bevor es zur Blutspende geht, solltest du ausreichend gegessen und getrunken haben. Fettige Speisen und Alkohol solltest du meiden, da diese die Blutqualität beeinträchtigen können.
2. Anmeldung
Für die Registrierung werden deine persönlichen Daten und ein gültiges Ausweisdokument benötigt.
3. Fragebogen
Bei der Anmeldung erhältst du einen medizinischen Fragebogen, der deinen Gesundheitszustand ermittelt. Du solltest die Fragen ehrlich beantworten, das schützt sowohl dich als auch die Empfänger:innen.
4. Gesundheitscheck
Nach dem Ausfüllen des Fragebogens geht es für dich zur ärztlichen Untersuchung, wo deine Spendefähigkeit medizinisch beurteilt wird. Hier wird auch sichergestellt, dass die Blutspende sowohl für dich als auch den/die Empfänger:in sicher ist. Per Fingerpiksen werden die Anzahl der weißen Blutkörperchen und der Hämoglobingehalt des Blutes ermittelt. Es werden zudem Temperatur, Puls und Blutdruck gemessen. Danach folgt das ärztliche Gespräch, wo der ausgefüllte Fragebogen besprochen, offene Fragen geklärt und bestenfalls deine Spendetauglichkeit festgestellt werden. Anders gesagt: Die Blutspende kann neben der guten Tat auch als kostenloser Gesundheitscheck verstanden werden.
5. Vertraulicher Selbstausschluss
Es gibt Situationen, in denen Spendende ein bekanntes Infektionsrisiko nicht offen zugeben können oder wollen. In solchen Fällen kann die Blutspende durch den Selbstausschluss anonym von der Verwendbarkeit ausgeschlossen werden. Der Selbstausschluss ermöglicht es, den kompletten Spendeablauf mitzumachen und vertraulich darauf hinzuweisen, dass die Blutspende zum Beispiel aufgrund eines nicht ausschließbaren Infektionsrisikos nicht verwendet werden darf.
6. Blutspende
Jetzt kann’s losgehen: Aus deiner Armvene werden etwa 500 ml Blut entnommen, das sind, je nach Größe, Gewicht und Geschlecht, zwischen acht und zwölf Prozent der Blutmenge. Trotzdem dauert das Ganze selten länger als 10 Minuten. Die Venenpunktion erinnert an den Pieks beim Blutabnehmen in der Arztpraxis, ist also keine große Sache. Manche Menschen spüren zusätzlich ein leichtes Ziehen während der Blutentnahme. Geschultes Personal ist immer an deiner Seite und sorgt dafür, dass du dich wohl fühlst.
7. Snacks und Entspannung
Nach der Blutspende kann es in seltenen Fällen zu einem leichten Druckgefühl, einem kleinen Bluterguss an der Einstichstelle oder kurzzeitigem Schwindel kommen, die jedoch meist schnell vorübergehen. Deshalb kannst du dich bei den meisten Spendeeinrichtungen in einem Ruheraum bei einem Snack und Getränk stärken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und etwaigen Kreislaufproblemen zu begegnen. Nimm dir etwa 30 Minuten Zeit dafür.
Jetzt, wo du weißt, wie einfach eine Blutspende abläuft, hast du alles, was du brauchst, um dir Gedanken darüber zu machen, ob auch du zu den Helfern in der Not gehören möchtest. Jede Spende zählt und kann den entscheidenden Unterschied machen. Ob für Unfallopfer, Schwerkranke oder Menschen mit seltenen Blutkrankheiten – dein Blut könnte genau der „Lebenssaft sein“, der gerade gebraucht wird.
Massiver Mangel an Blutkonserven in Deutschland
Derzeit herrscht in Deutschland ein massiver Mangel an Blutkonserven. Täglich werden rund 15.000 Blutspenden benötigt, doch die Vorräte sind knapp. Teilweise müssen Operationen verschoben werden, da die Reserven nicht ausreichen. Noch sind es vor allem die Babyboomer, die regelmäßig spenden, doch damit auch in Zukunft genug Blut zur Verfügung steht, braucht die Medizin dringend Unterstützung aus jüngeren Generationen. Und noch kann Blut nicht künstlich hergestellt werden und ist nur begrenzt haltbar, weswegen die Blutbanken ständig aufgefüllt werden müssen.
Also, mach mit und werde Teil einer wichtigen Gemeinschaft– schon eine einzige Spende kann bis zu drei Menschen in Not helfen! Vielleicht ist eine Spende gerade in der anbrechenden Weihnachtszeit ein tolles Geschenk an Bedürftige – was meinst du?
AMIRA fragt: Hast du schon einmal Blut gespendet? Wie ist dir das bekommen? Gehst du vielleicht gar regelmäßig zur Spende? Und wenn nicht – was hält dich ab?