E-Rezept: Apotheken für Pilotprojekt gesucht

<p>Falls deine Apotheke in Berlin oder Brandenburg steht und euer Team freudig auf das E-Rezept wartet, hat die AMIRA-Redaktion gute Nachrichten: Das eRezept-Pilotprojekt Berlin/Brandenburg sucht noch mitwirkende Apotheken.</p>

Sie sollen vor allem die WebApp des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) testen. Die erste Phase mit etwa 100 ausgestellten E-Rezepten ist bereits abgeschlossen – jetzt folgt im zweiten Schritt die Erprobung mit 100 Ärzten und Apotheken sowie mehreren Krankenkassen.

Wichtiger Progress in der Gesundheitsversorgung

Der DAV sucht aktiv nach mitwirkenden Apotheken, um die „kontaktlose“ Versorgung mit Arzneimitteln durch Vor-Ort-Apotheken schnell auszubauen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass dieses Ziel auch außerhalb des E-Rezept-Ausbaus signifikant ist. Initiatoren des Pilotprojekts sind der Berliner Apothekerverein (BAV) und der DAV; das Modellvorhaben wird durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert.

Aktives Testen für eine bessere Zukunft

Auf der Website www.mein-apothekenportal.de können sich Apotheken aus Berlin und Brandenburg für die Teilnahme am Projekt registrieren lassen. Dort werden neben den Kontaktdaten zusätzliche Angaben zu den Leistungen der Apotheke eingetragen. Die übermittelten Informationen helfen dem Patienten, die passende Apotheke mit seinem gesuchten Angebot über die DAV-Patienten-App zu selektieren. Auch die Versorgung von Pflegebedürftigen in Pflegeeinrichtungen werden im Rahmen des Projektes aufgenommen. Das E-Rezept ist ab dem 01.01.2022 verpflichtend.

Ausnahmen und deren Umsetzung

Von der zwingenden elektronischen Verordnungsform sind über den genannten Termin hinaus Betäubungsmittel- und T-Rezepte ausgenommen. Der Patient kann sein Rezept in diesem Fall entweder digital an eine Online-Apotheke oder eine Apotheke vor Ort übermitteln.

Eine weitere Option ist das Ausdrucken des sogenannten Tokens, mit dessen Hilfe eine Apotheke das Rezept vor Ort auslesen kann. Diese Vorgehensweise ist notwendig, wenn der Patient kein mobiles Endgerät wie beispielsweise ein Smartphone besitzt. Die einzige in Entwicklung befindliche App wird zurzeit von der Gesellschaft für Telematik (Gematik) realisiert – Apps weiterer Anbieter können sich mit dieser Applikation zur Übermittlung der E-Rezepte verbinden.

 

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