Self-Care: Pflegerituale für den Körper
<p>Im stressigen Alltag kann es schon einmal vorkommen, dass die Zeit für ausgiebige Schönheitspflege fehlt. Hast du schon einmal von Pflegeritualen gehört? Wir zeigen dir, wie du sie einfach für dich nutzen kannst.</p>
Rituale bezeichnen im Allgemeinen sich wiederholende Handlungen mit geplantem Ablauf. Sie haben praktische Vorteile: man spart dabei Unmengen an Zeit, weil vieles, was du tust, dann ganz routiniert und quasi wie von selbst abläuft. Dadurch musst du dir im Vorfeld weniger Gedanken um das Drumherum machen und kannst deine Gedanken einfach schweifen lassen. Es entspannt daher gleich doppelt, wenn du sogenannte Pflegerituale für deinen Körper in deinen Alltag einbaust. Zudem vergisst du nichts, und vernachlässigst auch dich und deinen Körper nicht mehr so schnell. Wenn du dir beispielsweise feste Zeiten für ein Bad oder eine Gesichtsmaske in der Woche reservierst, dann hast du mehr davon, als wenn du immer wieder mit schlechtem Gewissen daran denkst, dass du dir ja eigentlich „irgendwann“ einmal etwas Gutes tun wolltest.
Tipp 1: Schreibe einen Wochen-Stundenplan
Was für die Kinder in der Schule gilt, das kann auch dir eine festere Struktur geben. In diesem Wochenplan wird nicht nur die Zeit fürs Saubermachen der Wohnung festgehalten, sondern auch Zeiten für ein Bad, das tägliche Duschen, die wöchentliche Fußpflege, das Peeling oder die Gesichtsmaske. Du wirst sehen, dass dir der Plan dabei helfen wird, nicht immer deiner dringend benötigten Zeit für „Self-Care-Momente“ hinterherzulaufen.
Tipp 2: Bereite dir Pflege-Boxen vor
Du sparst viel Zeit und Nerven, wenn du dir Boxen packst, in denen du die benötigten Utensilien für deine Pflege-Rituale bereits vorpackst. So kannst du beispielsweise eine Box mit allem zusammenpacken, was du für die Fußpflege benötigst. Darin befindet sich dann ein Nagelknipser, eine Hautschere, ein Fußbad, ein Hornhautentferner (ein Bimsstein, ein elektrischer Hornhautentferner von Scholl, eine Feile oder die Entferner-Maske von Allgäuer), Hühneraugenpflaster von Beiersdorf, Nagellack, eine gute Fußcreme oder was immer du sonst alles dafür benötigst. Wenn die Fußpflege-Zeit dann da ist musst du dir nur noch die fertige Box und ein Handtuch schnappen, und es kann gleich losgehen, ohne dass du dir jedes Mal alles zusammensuchen musst. Verbrauchte Materialien setzt du einfach auf eine Liste und legst sie nach dem nächsten Einkauf direkt wieder zurück.
Tipp 3: Halte dich an die geplanten Zeiten
Es ist nicht besonders zielführend, wenn du dir die Zeiten in deinem Wochenplan vermerkst, sie dann aber nicht einhältst, indem du sie entweder vergisst oder überziehst. Wenn das Ritual länger als 30-40 Minuten andauert, oder du jedes Mal die angedachte Zeit deutlich überziehst, ist es nur noch schwierig, deine Self-Care Zeiten in den (Familien-) Alltag zu integrieren. Eventuell kannst du dir einen Erinnerungswecker mit entspannenden Klängen stellen, die dich sanft aus deiner Ritualzeit herausholen oder dich zu Beginn an sie erinnern.
Welche Pflegerituale kannst du dir grundsätzlich schaffen?
Die passenden Rituale, die dir guttun, kennst du vermutlich am besten selbst. Trotzdem geben wir dir gerne noch zwei weitere Gedankenanstöße neben dem Fußpflege-Ritual, die sich aber natürlich individuell anpassen und verfeinern lassen.
1. Das Haarpflege-Ritual
- Nach dem Shampoonieren mit einem angenehm duftenden und auf die Bedürfnisse des Haartyps abgestimmten Shampoo verteilst du eine Spülung oder eine regenerierende Haarkur bis in die Spitzen deiner Haare.
- Während die Haarkur einwirkt gönnst du dir eine entspannende Kopfhautmassage. Diese kann den Lymphfluss und die Durchblutung anregen, sowie leichte Muskelverspannungen lösen. So kannst du ganz nebenbei etwas Energie tanken und entspannen.
- Anschließend kannst du noch eine Haarmaske auftragen oder ein pflegendes Spray oder Serum verwenden. Deine Haare werden es dir danken.
2. Das Gesichtspflege-Ritual
Du weißt selbst am besten, welchen Hauttyp du hast und welche Basispflege du verwenden solltest, und das ist schon der Grundstein für den Aufbau der bestmöglichen Gesichtspflege-Routine. Grundsätzlich benötigst du aber:
- Gesichtsreinigung und Make-Up-Entferner
- Serum oder Gesichts-Öl
- Feuchtigkeitspflege für die Augen, das Gesicht und das Dekolleté
- zweimal wöchentlich eine Maske oder ein Peeling
Du trägst dabei die flüssigeren Pflegeprodukte immer zuerst auf, bevor du zum nächsten, dickflüssigeren Produkt übergehst.
Morgens bedeutet das
- reinigen und bei Bedarf klären,
- je nach Hauttyp ein Serum oder Öl auftragen, dann kommt die
- Augencreme und die Feuchtigkeitspflege.
Abends wird
- das Make-up entfernt, dann
- zweimal wöchentlich ein Peeling benutzt oder eine Maske aufgetragen. Dann folgt wie morgens das
- klären,
- das Auftragen des Serums oder Öls, der
- Augencreme und der Feuchtigkeitspflege oder einer
- nährenden Nachtcreme.
Wenn du diese Schritte immer in der gleichen Reihenfolge und zur selben Zeit durchführst, so ritualisierst du deine Gesichtspflege und machst sie dadurch effektiver. Gleichzeitig schaffst du feste Zeiten, um dich selbst zu priorisieren und dir etwas Gutes zu tun.