„Seinerzeit“ herrschte Corona – und damit verbunden auch die strengen Maßnahmen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Besuchsverbote waren an der Tagesordnung, um die Menschen zu schützen. Langeweile und Vereinsamung in vielen Fällen leider die Folge. Kurz: Die alten und kranken Menschen litten.

Nun ist Corona durch Impfung, Schutzmaßnahmen und/oder erworbene Immunität, nicht mehr die alles überragende Gefahr. Das gilt für den Moment. Denn natürlich kann es in nächster Zeit passieren, dass manches Alten- oder Pflegeheim wegen der Gefahr eines Ausbruchs, wieder strengere Maßnahmen, bis hin zum Besuchsverbot, einführt.

Aber nicht nur deshalb möchten wir unsere Aktion „Brieffreundschaft“ wieder aufleben lassen. Wir glauben nämlich, dass es – unabhängig von Corona – viele alte und pflegebedürftige Menschen in diesen Einrichtungen gibt, die Zuspruch, Aufmunterung und Trost brauchen. Oder vielleicht einfach ein paar liebe Worte. Und wer sollte das besser können, als die Mitglieder einer aktiven Community, die von Austausch, Zuhören und Antworten lebt?

So einfach machst du mit

Deshalb möchte AMIRA dich fragen: Hast du Lust, dieses Mal (wieder) bei den AMIRA-Brieffreunden mitzumachen? Es ist nämlich ganz einfach.

Egal ob du einen ganzen Brief schreibst oder einen aufmunternden Spruch, ein schönes Foto schickst, eine Zeichnung oder was dir sonst als liebevolle Zuwendung einfällt – lass‘ deiner Kreativität freien Lauf. Besonders gut kommt es bei unseren alten und manchmal auch kranken Mitbürgern an, wenn dein Beitrag sie zur gedanklichen Beschäftigung motiviert – dazu eignen sich ganz hervorragend aktivierende Fragen. Etwa: „Wie ist Ihr Heim durch die Pandemie gekommen? Ist Corona noch ein großes Thema bei Ihnen? Wie verläuft Ihr Tag aktuell, was bereitet Ihnen Schwierigkeiten, was macht Ihnen trotz allem Freude?“ Überleg' dir einfach, welche Fragen dich zum Nachdenken und Austausch anregen würden.

Den Empfängerinnen und Empfängern werden die Briefe manchmal vorgelesen (da sie nicht mehr in der Lage dazu sind, sie selbst zu lesen) oder in der gesamten Gruppe vorgetragen, sodass es zu einem Dialog kommt und das Miteinander gepflegt wird. Deshalb sind Erkundigen nach Wohlbefinden, Umgang mit der Pandemie etc. hilfreiche Themen, um zu animieren. Du kannst natürlich auch etwas aus deinem eigenen Erleben berichten, zum Beispiel von deiner Arbeit, dem Umbruch durch das E-Rezept, dem Personalmangel oder der Freude, die du empfindest, wenn du Patienten und Kunden wieder einmal helfen konntest. Das sind gleichsam „Nachrichten von draußen“, die den Menschen das Gefühl verschaffen, nicht völlig abgekoppelt zu sein. Dir fällt sicher etwas schönes ein.

Wir werden die gesammelten Beiträge grafisch aufarbeiten und sie an Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen weiterleiten. Wir übernehmen die Auswahl und den Versandprozess, sind aber auf deine einfallsreichen Inhalte angewiesen, um den älteren Mitbürger*innen eine kleine Freude zu bereiten und hoffentlich auch ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und falls du eine Antwort erhältst, versprochen: Die leiten wir an dich zurück!

Bitte sende deinen Beitrag zu unserer Aktion an die Adresse: redaktion@amira-media.de, Betreff: „Nachricht von draußen“.

Übrigens: Wenn du dich nicht an unsere Aktion vor anderthalb Jahres erinnern kannst, macht das gar nichts. Hier kannst du alles problemlos nachlesen.

Schon jetzt sagt AMIRA: Danke für dein Engagement!