Schluss mit dem Stress!

Manchmal ist der Apotheken-Alltag kaum auszuhalten – Stress macht sich breit! Ist man dem Phänomen eigentlich hilflos ausgeliefert, oder lassen sich Anspannung, Gereiztheit und miese Stimmung irgendwie in den Griff bekommen? Versuche es mal mit unseren Tipps!

Hannah ist fertig mit dem Tag – blöd nur, dass dieser gerade erst begonnen hat. Doch reicht der Stress schon jetzt, um total ausgelaugt zu sein: Kund:innen stehen Schlange, die Offizin ist geradezu gesättigt mit einer angespannten Atmosphäre. Fehlende Medikamente sind mal wieder die Kirsche auf der Sahne. Hannah weiß, gerade dieses Problem ist Alltag und wird sie noch länger begleiten. Lässt sich gegen diese Zumutungen des Apothekendaseins irgendetwas tun? Außer die Probleme zähneknirschend zu akzeptieren und sich gleichzeitig an ihnen abzuarbeiten?

Experten sagen: Ja, das geht. Die Kunst liegt darin, das eigene Mindset zu ändern, die Einstellung zu alledem. Eine neue Bewertung und eine andere Sicht auf die Situation können auch Hannah helfen, sich weniger gestresst zu fühlen. Aber: Sie muss handeln – und zwar jetzt. Sie muss dem Stress rechtzeitig entgegenwirken, bevor er überhandnimmt.

Bestimmt kennst auch du Situationen, wie Hannah sie in der Offizin allzu oft erlebt. Deshalb haben wir zehn Tipps für dich zusammengestellt, um in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren und dir den Alltag ein wenig zu erleichtern. Zuerst unsere Tipps für die Akuthilfe, dann die für die Langzeittherapie… 

Akuthilfe

  1. Hör auf deinen Körper: Achte auf die Signale, die dir dein Körper in Stressmomenten sendet. Vertraue auf deine Fähigkeiten und lass dich nicht von negativen Gedanken beeinflussen. Übe dich im positiven Denken, um Panik zu vermeiden.
  2. Finde deinen Atemrhythmus: Atme tief ein, halte die Luft an und atme langsam wieder aus. Zähle dabei bis 10 oder mehr, um dich zu beruhigen und klare Gedanken zu fassen.
  3. Schaffe Abstand: Nach einem stressigen Kontakt am HV-Tisch versuche dir eine kurze Auszeit zu nehmen.  Entferne dich räumlich für einen kurzen Moment von der belastenden Situation. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann in der Pause Wunder wirken. Wenn du gerade nicht rauskommst, bringt dich auch ein Spritzer kaltes Wassers ins Gesicht oder der Einsatz von Anti-Stress-Bällen auf andere Gedanken.
  4. Lenke deine Gedanken um: Apropos Gedanken – stelle dir entspannende Bilder wie das Rauschen der Wellen vor oder erinnere dich an schöne Momente. Das hilft, den Kopf freizubekommen und schafft ein gutes Gefühl.
  5. Nimm’s mit Humor: Lerne, über dich und die Situation zu lachen. Dies nimmt Dingen oftmals schon ein wenig von ihrer Schwere. Verzeihe dir selbst Fehler und buchstabiere sie um: Fehler sind Helfer – denn gerade aus ihnen lernt man.
  6. Analysiere objektiv: Versetze dich in eine neutrale Position, als ob die Situation jemand anderen betreffen würde, und hole dir bei Bedarf Rat von einer vertrauenswürdigen Person.

Langzeittherapie

  1. Achte auf deine Ernährung: Gesunde Ernährung kann deine Stimmung positiv beeinflussen. Verzichte auf Kaffee und Süßes in Stressmomenten und greife lieber zu schwarzer Schokolade, Vitamin-C-reichen Lebensmitteln oder einem beruhigenden Tee.
  2. Nutze die Natur: Zeit in der Natur kann deinen Geist beruhigen und dich wieder runterbringen. Suche einen ruhigen Ort, um dich zu entspannen – sei es im Wald, am Meer oder auf einer Wiese.
  3. Sei aktiv: Egal ob Spaziergänge, Joggen, Yoga oder Tanzen – körperliche Aktivität setzt Endorphine frei und hilft dir, das emotionale Gleichgewicht zu bewahren.
  4. Feiere deine Erfolge: Beglückwünsche dich, wenn du die Ruhe bewahren konntest. Sei stolz auf deine Fortschritte und nutze Fehler als Chance, dich selbst besser kennenzulernen.

Auch Hannah schafft es nun, den Ärger weniger an sich heranzulassen – sie nimmt den Umgang mit stressenden Kundinnen und Kunden weniger persönlich und versucht stattdessen, sich in ihre Situation einzufühlen. Wenn es doch einmal zu viel wird, nimmt sie sich eine kurze Akut-Auszeit, um durchzuatmen und die Gedanken in eine positive(re) Richtung zu lenken. Zusammen mit den kleinen Lebensstil-Änderungen aus unserer „Langzeittherapie ist sie zuversichtlich, den Herausforderungen künftig besser gewachsen zu sein.

Welche Strategie probierst du als erstes aus? 😊

Mehr zum Thema Entspannung findest du hier: https://amira-welt.de/magazine/4821/in-der-ruhe-liegt-die-kraft-natuerliche-entspannung-mit-baldrian-und-co