Teezubereitung: Auf die richtige Temperatur kommt es an

Im Herbst machen wir es uns gerne mit einer heißen Tasse Tee gemütlich. Je nach Sorte wirkt der Tee unterschiedlich. Ungesüßt enthält er weder Zucker noch Kalorien. Für den perfekten Genuss gilt es einiges zu beachten.

Gesünder ist es, Tee warm statt heiß zu genießen. Wartet man nach dem Aufbrühen nicht lange genug, steigt nicht nur die Gefahr von Verbrennungen in der Mundhöhle. Die Internationale Agentur für Krebsforschung stuft das „Trinken sehr heißer Getränke über 65 Grad Celsius als möglicherweise krebserregend“* ein. Diskutiert werden unter anderem Verletzungen der Mundschleimhaut.

Grüner Tee mag es nicht kochend, schwarzer Tee schon

Mancher Tee verträgt kochendes Wasser nicht gut – beispielsweise grüner Tee. Brüht man ihn zu heiß auf, wird sein Geschmack schnell bitter. Ideal ist es, das Wasser erst sprudelnd aufzukochen und auf 70 bis 80 Grad abkühlen zu lassen. Die Ziehzeit beträgt ein bis drei Minuten.

Kräuter- und Früchtetees sowie schwarzen Tee hingegen solltest du mit kochendem Wasser aufgießen. Nur dann entfalten sich die enthaltenen Gerbstoffe, die für das Aroma entscheidend sind. Den besten Geschmack erlangen sie bei einer Ziehzeit von fünf bis acht Minuten.

Generell sollte das Wasser für die Teezubereitung möglichst weich sein. In kalkhaltigen Regionen ist es sinnvoll, es vorher zu filtern oder sogar stilles Mineralwasser für die Teezubereitung zu wählen.

Ingwer als Gesundheitsbooster

In der kalten Jahreszeit ist ein frischer Ingwertee nicht nur beliebt, sondern auch sehr gesund: Die ätherischen Öle aus der Wurzel wirken antibakteriell. Die Schärfe führt zudem zu einer besseren Durchblutung der Nasenschleimhaut, was bei Schnupfen lindernd wirken kann. Für ein optimales Ergebnis sollte der Ingwer in möglichst dünne Scheiben aufgeschnitten und mit kochendem Wasser aufgebrüht werden. Für einen extra Vitamin-C-Kick kannst du den frisch gepressten Saft einer Zitrone zufügen. Aber Achtung: Dafür sollte der Tee nur noch lauwarm sein, sonst geht zu viel des hitzelabilen Vitamin C verloren. Du kannst das Heißgetränk auch mit einem Stiel Minze, frischem Orangensaft sowie Honig aufpeppen und einen neuen Gaumenschmaus kreieren.