Globetrotter, Kreuzfahrt-Fans und Familienurlauber: Hier ist eure Reiseapotheke

Die Geschmäcker sind unterschiedlich – auch beim Urlaub. Familienferien auf dem Campingplatz, Sonnenbad am Mittelmeer oder Städtetrip in Europas Metropolen: Was man immer dabei haben sollte, ist die Reiseapotheke. Wer was braucht, lest ihr hier.

Für Familien mit Kindern: Die Abenteurer-Reiseapotheke

Alles gegen „aua!“ Damit es nicht ständig heißt: „Mama, mir ist langweilig“, brauchen die Kleinen im Urlaub Beschäftigung, bestenfalls sogar ein paar kleinere Abenteuer. Laufen, stolpern, fallen, aufstehen: Für die ganz Kleinen kann das schon mal mit „aua!“ einhergehen. Deshalb gehören unbedingt Pflaster in bunten Farben und verschiedenen Größen in die Familien-Reiseapotheke, dazu ein nicht reizendes oder schmerzendes Wunddesinfektionsspray (z. B.Octenisept®) sowie ein Wundgel, das die Wunde abdeckt, aber trotzdem atmen lässt und die Heilung beschleunigt (z. B. Octenisept Gel® von Schülke & Mayr, Tyrosur Careexpert Wundgel® von Engelhard). In Frage kommt auch das Medigel(R) Wund- und Heilgel (Medice Arzneimittel), dabei handelt es sich um ein hydroaktives Lipogel. Wichtig ist die Bereitschaft, die Kids ordentlich zu knuddeln und zu trösten, dann dürften die aufgeschürften Knie nur noch halb so schlimm sein.

Fieber und Schmerzen adé: Fiebersaft und Zäpfchen mit Paracetamol (z. B. ben-u-ron® Saft von bene Arzneimittel) oder Ibuprofen (z. B. Nurofen Junior® von Reckitt Benckiser) sowie ein digitales Fieberthermometer sind unverzichtbar. Tipp: Buntes Thermometer mit Tiermotiven – da misst sich die Temperatur fast von allein!

Sonnenschutz und After-Sun: Kinderhaut ist empfindlich. Ein hoher Sonnenschutz (z. B. La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics) und After-Sun-Lotion sind Pflicht. Besser noch ist das konsequente Bedecken der zarten Kinderhaut, und zwar mit wassertauglicher Kleidung, die einen hohen Lichtschutzfaktor bietet. So bleibt die Haut auch nach stundenlangem Planschen streichelzart.

Reiseübelkeit, nein danke: Eine Lösung, Suspension oder Zäpfchen gegen Reiseübelkeit (z. B. Vomex A® von Klinge Pharma und andere) beugt der Übelkeit auf langen Autofahrten vor und behandelt sie.

Keine Chance den Mückenstichen: Kinder können dem Juckreiz, den Mückenstiche verursachen, nur schlecht widerstehen. Die Aufforderung „Kratz nicht!“ läuft da schnell ins Leere. Deshalb gehört zur Abwehr der kleinen Blutsauger ein Repellent ins Gepäck, etwa Anti-Brumm® forte (geeignet ab drei Jahren) oder andere. Falls die Mücken zugestochen haben, lässt sich die Einstichstelle mit Antihistaminika (z.B. Soventol® oder Fenistil® Gel) oder kühlenden Präparaten (z. B. Soventol® Anti-Juck Spray oder Stift, Fenistil® Kühl Roll-on) beruhigen. Wie beim Thema Sonne gilt auch hier: Körperbedeckung durch Textilien schützt!

Für Backpacker: Leicht und kompakt unterwegs

Dein Kunde versteht sich als Indiana Jones der modernen Zeit oder geht mit Rucksack auf große Tour? Dann pack ihm eine taugliche Reiseapotheke. Die darf nicht zu schwer sein, sollte aber trotzdem alles Nötige enthalten.

Desinfektion und Insektenabwehr: Ein kleines Fläschchen Handdesinfektion (z. B. Sterillium®) und ein Repellent (z. B. Anti Brumm Forte®) sind ein Muss, denn je nachdem, wo sich die Abenteurer durchschlagen müssen, drohen wahre Sechsbeiner-Geschwader mit Lust auf Großangriffe.

Wunden versorgen wie ein Profi: So richtig weit weg von der Zivilisation gerät man in Europa ja nicht, anderswo schon. Da kann es nicht schaden, Ratscher, Kratzer oder kleinere Schnitte ins eigene Fleisch gut zu desinfizieren (z. B. mit Octenisept Wundspray®, Betaisodona® Tinktur) und auch ein lokalantibiotisch wirkendes Wundgel (Tyrosur Wundgel® von Engelhard) oder eine Jodsalbe (z. B. Betaisodona®) im Rucksack zu haben. Wasserdichte Pflaster (z. B. Elastoplast® Aqua Protect) helfen, die Wunde zu schützen. Zur Entfernung von Splittern oder anderen Fremdkörpern ist eine Pinzette hilfreich, sterile Einweg-Handschuhe runden das Set ab, falls man sich vor der Wundversorgung nicht ordentlich die Hände waschen kann.

Verdauungsprobleme lösen: Backpacking und unbekannte Küchen? Das kann schnell in Durchfall-Attacken enden. Wer es sanft und schonend mag, hilft seinem Darm mit Hefepilzen, wie sie in Perenterol® forte enthalten sind. Wenn es nur noch darum geht, dem Durchfall Einhalt zu gebieten, zum Beispiel, um die Reise überhaupt fortsetzen und die nächste Etappe erreichen zu können, hilft der Wirkstoff Loperamid, der bekanntermaßen z. B. in Immodium® akut und Generika enthalten ist. Ein Elektrolytpulver zur Herstellung einer Lösung hilft beim Fitwerden. Übrigens: Falls kein Trinkwasser vorhanden ist, kann auch abgekochtes, abgekühltes Wasser verwendet werden.

Hitze- und Sonnenschutz: Ein leichter Hut und ein guter Sonnenschutz reduzieren das Risiko eines Hitzeschlags und Sonnenbrands.

Kreuzfahrten: Seekrankheit kontra Wellness an Bord

Kreuzfahrtschiffe haben heute auch medizinisch ausgebildetes Personal an Bord, abhängig von der Größe des Schiffes können auch leichte chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. Aber will man für jeden Ratscher direkt in die Bordambulanz laufen? Außerdem lauert auf hoher See noch ein ganz anderer Feind. Und der kann den Magen ganz schön in Aufruhr versetzen.

Mittel gegen Seekrankheit: Tabletten gegen Übelkeit (z. B. Reisegold®) und ein Anti-Übelkeitsarmband (Sea-Band®) sind Gold wert vor allem auf kleinen Schiffen und bei starkem Seegang. Ein altbekannter Klassiker sind die Superpep® Reise Kaugummi-Dragées 20 mg von Hermes. Sie enthalten den Wirkstoff Dimenhydrinat und können ab einem Alter von sechs Jahren bei den ersten Anzeichen von Übelkeit oder auch vorbeugend gekaut werden. Das altbewährte Vomex A® von Klinge Pharma enthält ebenfalls das Antihistaminikum Dimenhydrinat. So bleibt der Gang auf Deck ein Vergnügen und keine Tortur.

Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Erste-Hilfe-Set ist immer praktisch, falls es zu kleineren Missgeschicken kommt und man den manchmal doch recht weiten Weg zur Schiffsambulanz nicht zurücklegen möchte.

Sonnen- und Windschutz: Eine gute Sonnencreme und Lippenbalsam mit UV-Schutz (z. B. Blistex® Ultra SPF 50+) schützen vor den Elementen. Wind kann die Haut schnell austrocknen, daher auch eine feuchtigkeitsspendende Lotion (z. B. Eucerin® Aquaphor) mitnehmen. Weil Wind an Deck wegen des steten Brausens auch schnell die Nerven strapaziert, hier ein Tipp: Ohrstöpsel mitnehmen und in den Gehörgang setzen, wenn es draußen tost und man an Deck sein möchte. 

Camping: Zurück zur Natur mit ein bisschen Komfort

Camping ist Abenteuer pur – kein Zimmerservice, keine Mini-Bar. Dafür aber Sternenhimmel und Lagerfeuer!

Insekten- und Zeckenschutz: Ein starkes Mückenspray (z. B. Autan®) und ein Zeckenentferner (etwa den Tick-Twister) sind Pflicht. Welche Werkzeuge sich prima zum Ausbuddeln der Plagegeister eignen, haben wir in einem eigenen Artikel für dich zusammengefasst.

Allrounder für kleinere Verletzungen: Kompakte Erste-Hilfe-Sets (z. B. Outdoor First Aid Kit von Care Plus) sind ideal. Sie enthalten alles, was man braucht, falls man sich beim Hantieren mit dem Kochgeschirr oder beim Umgang mit den Zelt-Heringen mal verletzt.

Schlafkomfort: Ohrstöpsel (z. B. Ohropax) und eine Augenmaske für den erholsamen Schlaf. Im Sommer wird´s im Zelt nämlich gegen 4.00 Uhr morgens hell, das stört den Schlummer gewaltig. Allergiker sollten ihre Antiallergika parat haben, denn ein Zelt- bzw. Campingplatz liegt idealerweise inmitten der Natur.

Desinfektion und Reinigung: Hygiene steht an erster Stelle, daher sind Desinfektionstücher oder -sprays (z. B. Sagrotan®) und antibakterielle Seife sinnvoll.

Fazit: Egal, wohin die Reise geht und wer sich auf Tour begibt – eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist der Schlüssel zu einem unbeschwerten Urlaub. Mit der richtigen Ausstattung im Gepäck sind deine Kunden bestens gerüstet, um jede Reise zu genießen.