Zwischen Pudding und Basiscreme
Als Apothekenmitarbeiterin, Mutter und selbsternannte Chefköchin jongliere ich täglich zwischen Küche und Rezeptur. Was mich rettet? Mein Hochleistungsmixer – denn gute Konsistenz ist überall Gold wert.
Multitasking mit Mixer – mein Alltag zwischen Herd und Rezepturwaage
Morgens um sieben: Das Kind will Frühstück, der Kaffee läuft durch, und ich mixe schon den ersten Pudding, damit wir Nachtisch für den Nachmittag haben – natürlich mit meinem treuen Hochleistungsmixer, dessen Name mit T beginnt. Während das Gerät rührt, träume ich kurz von einem zweiten Ich. Eins, das gleichzeitig Brotdosen packt, passende T-Shirts für das wachsende Kind bestellt und meine To-do-Liste für den Tag erstellt.
Schnitt: Zwei Stunden später stehe ich in der Apotheke. Statt Vanillepudding gibt’s jetzt Harnstoffcreme. Statt Milch und Zucker: Basiscreme und Wirkstoff. Und wieder denke ich: Wie ähnlich sich diese beiden Welten doch sind.
Küche trifft Rezeptur – und alles dreht sich ums Rühren
Ob in der häuslichen oder pharmazeutischen Küche – am Ende geht’s immer um die perfekte Konsistenz. In der Küche will ich einen Pudding ohne Klümpchen, in der Rezeptur eine Creme ohne Phasentrennung und mit homogenem Endergebnis. Und in beiden Fällen hilft mir Technik weiter.
Mein Hochleistungsmixer zu Hause ist mein heimlicher Held. Er rührt, erhitzt, hält die Temperatur – und liefert jedes Mal ein Ergebnis, das sich sehen (und schmecken) lassen kann. Und wenn ich dann in der Apotheke mit dem Rührsystem (das auch mit T beginnt) arbeite, denke ich manchmal an den Pudding zu Hause.
Rezepturprofi, Mama, Küchenchefin – und immer auf der Suche nach der höchstmöglichen Effizienz
Manchmal frage ich mich, ob ich nicht einfach in der Küche schlafen sollte. Zwischen Brokkoli-Dampf und Rezeptur-Dokumentation verschwimmen die Grenzen. Aber genau das macht meinen Alltag auch so spannend. Ich liebe es, wenn Technik mir hilft, alles unter einen Hut zu bringen – ob im Apothekenalltag oder Familienchaos.
Und wenn ich abends dazu komme, auf dem Sofa zu sitzen, mit einem perfekt gerührten Dessert in der Hand, denke ich: Vielleicht ist das Geheimnis eines gelungenen Tages einfach eine gute Konsistenz: in der Creme, im Pudding – und im Leben.
Rühren mit Stil – und ohne Muskelkater
Was mich an modernen Küchengeräten so begeistert, ist ihre Präzision. Ich stelle 90 °C ein, 3 Minuten, Stufe 4 – und weiß: Der Pudding wird perfekt. Diese Reproduzierbarkeit wollen wir ja ebenfalls in der Rezeptur. Und in der Apotheke setzen wir ja auch auf Geräte, die ähnlich funktionieren.
Früher bedeutete die Herstellung puddingähnlicher Desserts für mich auch: Muskeltraining. Gerade bei manchen Rezepten wurde mein Rührbesen zum Fitnessgerät. Heute? Ich drücke ein paar Knöpfe, lehne mich zurück und lasse das Gerät die Arbeit machen. Und während er rührt, kann ich schon nebenbei etwas Anderes vorbereiten oder mit dem Kind spielen. Das ist gut genutzte Zeit!
Cremig, gleichmäßig, zuverlässig – wie aus dem Lehrbuch
Der (ich denke, alle wissen inzwischen wer gemeint ist) Thermomix bringt etwas mit, das wir in der Rezeptur lieben: Reproduzierbarkeit. Mit einstellbarer Temperatur, Zeit und Umdrehungsgeschwindigkeit kann ich genau festlegen, wie lange und wie intensiv gerührt wird. Kein „Pi mal Daumen“, kein „Ich glaube, das reicht jetzt“. Stattdessen: 3 Minuten bei 50 °C und Stufe – und das Ergebnis ist perfekt.
Manchmal kommt es mir in meiner Küche vor, als arbeite ich gerade in einer Apotheke. Ich bin dann begeistert von der homogenen Konsistenz und hake die Inprozess-Kontrolle gedanklich ab „homogene weiße, weiche Creme: entspricht“. Wenn ich das zu Hause laut ausspreche, darf ich dann von meinem Mann zu hören bekommen, dass ich verrückt sei. „Du und deine homogene Konsistenz!“ Ja, er kann es nicht mehr hören. 😉 Einfach traumhaft, diese Konsistenz. Keine Klümpchen, keine Phasentrennung, kein „Das sieht heute aber anders aus bzw. schmeckt anders als letztes Mal“.
Ein Gerät für die Rezeptur?
Natürlich ersetzt die Maschine nicht unser pharmazeutisches Know-how. Sie ist kein Zauberstab, sondern ein Werkzeug, das uns unterstützt – und das mit einer Präzision, die man sonst nur aus dem Labor kennt. Auf jeden Fall ist meine PTA-Kollegin auch davon begeistert, sie stellt ihren eigenen Brotteig darin her und kauft sich kein abgepacktes Laibchen mehr.
Wer weiß, vielleicht zieht der Thermomix (oder seine Generika) bald in die Rezeptur ein? Einen Rezepturtipp vom DAC/NRF mit dem Stabmixer gibt es ja schon.