AMIRA spart

Manche von uns sind seit jeher mit dem Sparfuchs per „Du“, andere werden von der galoppierenden Inflation und hohen Energiepreisen dazu gezwungen. AMIRA gibt zehn Tipps und Tricks für alle, die ihre Haushaltskasse entlasten müssen.

Vor ein paar Tagen hatten wir über Sach- und Lohnersatzleistungen berichtet, mit denen deine Apothekenleitung dir in Zeiten hoher Inflation etwas Gutes tun kann. Bleibt die Frage, was du selbst unternehmen kannst, um dein Budget zu entlasten. Sparen etwa? Ja, und wir versprechen: Was wir dir vorschlagen tut (fast) überhaupt nicht weh …!

Leihen statt kaufen

Nachbarschaftsnetzwerke wie nebenan.de helfen, Kosten zu reduzieren. Wer nicht großartig im Web wühlen möchte, borgt sich die Bohrmaschine fürs Aufhängen des Spiegels einfach vom netten Nachbarn zwei Häuser weiter aus. Das belohnt einen dann auch gleich mit netter Unterhaltung und zwischenmenschlichem Kontakt. 

LED-Leuchtmittel anschaffen

Die Energiekosten steigen nach wie vor, sinkende Großhandelspreise für Gas und Strom kommen – wenn überhaupt – im nächsten Jahr beim Verbraucher an. Klar also, dass Stromsparen weiterhin Sinn macht. Deshalb ist es spätestens jetzt an der Zeit, alte Glüh- oder Energiesparlampen auszuknipsen und ab sofort LED-Leuchtmittel strahlen zu lassen. Dazu nachts Aggregate wie Computer, Fernseher, Musikanlage sowie Alexa und Co. nicht nur ins Standby schicken, sondern vom Netz trennen, zum Beispiel mit schaltbaren Steckdosenleisten. Es stimmt, dafür sind erst einmal ein paar Euro als Investition fällig. Aber die amortisieren sich. Was ganz und gar nichts kostet: „Licht aus, wenn du verlässt das Haus …“

Heizung richtig regeln

AMIRA rät jetzt nicht zu doppelten Wollpullis, zwei Decken und Fellpuschen, nur um die Heizung auf 16 Grad drosseln zu können. Dass das behaglich, gemütlich und für ältere Mitmenschen auch noch gesund sein soll – wir glauben´s einfach nicht. Einen Tipp zur Heizungssteuerung haben wir aber doch: Nachts die Heizung nicht völlig runterzudrehen erspart morgens extragroßen Heizaufwand, um die Wohnung wieder auf Temperatur zu bringen. 

Kurzzeitig untervermieten

Der hier ist eher für neugierige Naturen: Du lebst in einer Unistadt und hast noch ein Zimmerchen frei? Dann kannst du versuchen, Studis für ein paar Nächte ein Quartier zu geben – gegen einen Beitrag zur Miete, versteht sich. Bei wg-gesucht.de sind sowohl Uni-Neulinge wie Absolventen froh, für die Suche nach einer festen WG oder ein Vorstellungsgespräch in einer Wohngemeinschaft einen bezahlbaren Schlafplatz zu bekommen. Besonders turbulent ist es auf dem studentischen Wohnungsmarkt jeweils zu Semesterbeginn, also vor dem 1. April und dem 1. Oktober eines Jahres. Und warum ist das ein Tipp für eher neugierige Naturen? Ist doch klar: Du lässt dich auf andere Menschen ein!

Vorkochen und Einfrieren

Thema Essen. Willst du „den Gürtel wirklich enger schnallen“, wie ein altes Sprichwort den Verzicht auf Essen, also Hungern, umschreibt? Doch wohl kaum. Versuch´s damit: Wenn du gut planst, mehr auf Vorrat kochst und weniger auf Abwechslung bestehst, kannst du gut und günstig essen. Dazu ist es erforderlich, deinen persönlichen Rhythmus aus Einfrieren und Auftauen zu finden. Aber diesen Dreh hast du schnell raus, versprochen. 

Fahrgemeinschaften bilden

Leider wird das auf drei Monate beschränkte 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Sommer nicht durch ein 10-Euro-Ticket ersetzt, sondern durch eines, das monatlich 49 Euro kosten wird. Auch das ist für viele von uns ein Gewinn, ganz klar. Wenn dir keine vernünftigen Verbindungen mit dem ÖPNV zur Verfügung stehen, denk´ doch mal über die Bildung von Fahrgemeinschaften nach. Wer am liebsten selber fährt oder nicht auf den PKW verzichten kann, sollte sich über Carsharing informieren.

Fahrrad entmotten

Und wo wir gerade bei Mobilität sind: Frühling und Sommer rücken näher, da lohnt es sich, das Fahrrad zu entmotten. Was die Treibstoffkosten angeht – die fallen flach oder sind nicht der Rede wert (Strom für den Akku eines E-Bikes), zudem tut die Bewegung der Gesundheit gut. Wer es etwas weiter hat, sollte ein E-Bike in Betracht ziehen, damit lassen sich auch längere Strecken ohne Schweißausbruch bewältigen. Ja, das kostet Geld. Dass du dir ein solches Rad von deinem Arbeitgeber sponsern lassen kannst, haben wir dir an dieser Stelle verraten. Falls das für dich nicht infrage kommt: Versuch es auf dem Gebrauchtmarkt. E-Bikes, die nicht älter als zwei Jahre alt und nicht mehr als 3.000 - 4.000 Kilometer gelaufen sind, verfügen noch über ausreichend leistungsfähige Akkus und leisten gute Dienste – zu einem deutlich günstigeren Preis als Räder aus dem aktuellen Modelljahr.  

Second Hand-Klamotten

Kleidung ist mitunter ganz schön teuer, trotz Primark, KiK und Co. Günstiger – und im Sinne von nachhaltiger – kommst du an Klamotten, wenn du „Second Hand“, neumodisch auch „pre-owned“ genannt, nicht von vornherein ausschließt. Die Fummel sind zudem oft schöner und haltbarer als neue Mode. Und wie von gestern siehst du damit auch nicht aus, denn Mode setzt beständig auf Style-Recycling. 

Versicherungen checken

Sie laufen still und leise vor sich hin und fressen Geld: Versicherungen. Nicht wenige Menschen haben Policen, die sie gar nicht (mehr) brauchen oder sind überversichert. Das zu klären, spart Geld und ist gar nicht so schwer. Im App-Store deines Vertrauens gibt es dafür den richtigen Helfer. Außerdem solltest du deinen aktuellen Mobilfunkvertrag checken. Ist der vielleicht überdimensioniert? 

Haushaltsbuch führen

Ein Haushaltsbuch zu führen ist vielleicht nicht cool, aber clever. Wer seine Kosten überschaut, hat sie leichter im Griff. Herausforderung: Ohne Disziplin beim Eintragen geht nichts! Aber auch hier gibt es App’s für das Smartphone und das haben wir ja eh in der Hand.

 

Seien wir ehrlich: Wenn du alles befolgen würdest, dann wäre das nicht nur eine Bequemlichkeitseinbuße, sondern ein echter Wohlstandsverlust. Deshalb musst du dich auch nicht sklavisch an jeden einzelnen Vorschlag halten. Am besten, du suchst und findest deinen individuellen Mix, der für dich persönlich und ohne allzu große Einbußen tauglich ist. Vielleicht motiviert dich, dass einige der Tipps nicht nur die Kasse schonen, sondern auch unsere Umwelt, respektive das Klima. Und: Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Politik daran arbeitete, die Inflation nicht nur einzudämmen, sondern zurückzudrängen. Warum wir in Deutschland die europaweit höchsten Strompreise zahlen und die Versorgung noch nicht einmal in jeder Situation gesichert ist, das ist schon schmerzlich genug. Dass uns in dieser Lage weitere Teuerungen, z.B. durch CO-2 Abgaben, angekündigt werden, ist schwer verständlich. Jedenfalls für AMIRA. 


Trotzdem fragt AMIRA frohgemut: Hast du eigene Spartipps, die du uns und anderen Trendscouts mitteilen möchtest? Dann nur zu: Wir sind neugierig und freuen uns auf deine Einträge in der Kommentarspalte!