8 Tipps für das perfekte Grill-Erlebnis – Brutzeln auf höchstem Niveau

Sobald die Tage länger und wärmer werden, beginnt in Deutschland die Grill-Saison. Wie das sicher, umweltfreundlich und vor allem schmackhaft abläuft, erfährst du mit unseren 8 Tipps für das perfekte Grill-Erlebnis.

Tipp 1 – die gesunde und schnelle Grill-Variante

Für die meisten Grillfans steht Holzkohle – der den typischen rauchigen Geschmack verleiht – noch an erster Stelle. Diese Grillform benötigt längere Zeit, um auf die gewünschte Temperatur zu kommen und es entsteht zusätzlich Qualm. Eine gesündere und auch schnellere Variante bieten Gas- oder Elektrogrills. Dadurch entfällt nicht nur die längere Vorlaufzeit, sondern der gesundheitsschädliche Qualm fällt weg.

Zum perfekten Grill-Erlebnis gehört das richtige Equipment: eine längere Grillzange, Handschuhe sowie eine Schürze, um sich vor Fettspritzern zu schützen. Auf einen Einweg-Grill sollte generell verzichtet werden, da er übermäßigen Abfall produziert.

Tipp 2 – Grillen: welche Kohle ist die beste?

Wenn du auf den Holzkohlegrill nicht verzichtet kannst, solltest du auf die nachhaltige Variante achten. Am besten Grillbriketts und -kohle aus Deutschland verwenden und dabei auf Zeichen für nachhaltige Waldwirtschaft achten – beispielsweise das FSC-Siegel. Produkte, die keine Kennzeichnung tragen, können durch Abbau in Urwäldern entstanden sein. Mittlerweile ist ebenfalls Kohle verfügbar, die aus Olivenkernen oder Kokosnussschalen gewonnen wurde und ganz ohne die Zerstörung von Wäldern oder Bäumen auskommt.

Tipp 3 – der geeignete Grillplatz

Ob Elektronik, Gas oder Holzkohle – der feste Stand eines Grills ist ein Muss. Besonders sollte auch auf den Holzkohle-Grill geachtet werden. Er sollte niemals in geschlossenen Räumen verwenden, da das entstehende Kohlenmonoxid zu einer tödlichen Vergiftung führen kann. Deshalb den Grill auch nicht in den Innenräumen als Heizquelle nutzen.

Tipp 4 – auf die Technik kommt es an

Beim Holzkohlengrill sollte nur Kohle oder Briketts verwendet werden – kein Altpapier oder Holz, da sie beim Verbrennen krebserregende Stoffe entwickeln, die sich auch auf das Grillgut legen.

So wird dein Essen ein Hochgenuss: Den Grill rechtzeitig anheizen und durchglühen lassen, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat und kein Rauch mehr aufsteigt. Jetzt die Grillwaren auflegen. Damit kein Fett tropft, sollte Grillschalen aus Edelstahl verwendet werden. Verzichte auf das ständige Bestreichen mit Marinade oder das Bespritzen mit Bier. Dadurch können verkohlte Stellen entstehen, die krebserregende Stoffe enthalten können.

Tipp 5 – tierisches Grillgut

Würstchen, Steaks, Fisch und Co. sind für viele das Highlight beim Grillen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass diese tierischen Leckerbissen in Maßen genossen werden. Weniger ist in dem Fall mehr – denn das qualitativ hochwertige (aber auch teurere) Fleisch garantiert Nachhaltigkeit und eine gerechtere Tierhaltung. Achte auf die Haltungskennzeichnung der Stufe 3 oder 4, das Tierschutzlabel oder Bio-Siegel. Nachhaltigen Fisch erkennst du am MSC-Siegel, dem Naturland Wildfisch-Aufdruck oder dem ASC-Logo.

Tipp 6 – vegetarisch und lecker

Mittlerweile findet sich im Handel eine Menge an vegetarischen und schmackhaften Fleischersatzprodukten. Aber auch die Obst- und Gemüsetheke bietet eine reiche Auswahl an vegetarischem Grillgenuss: Auberginen, Maiskolben, Paprika und vieles mehr. Festfleischige, saftige Gemüsearten eignen sich hervorragend zum Grillen. Das Gemüse oder Obst der Wahl mit Öl bestreichen, in Scheiben schneiden und vorgaren. Fünf Minuten auf dem Grill und fertig sind die vegetarischen Leckerbissen.  

Tipp 7 – richtig würzen

Salze das Grillgut auf jeden Fall erst nach dem Grillen, es verliert sonst zu viel Wasser und der Geschmack leidet. Bei Alu-Grillschalen solltest du darauf achten, dass du erst auf dem Teller würzt, denn das Salz kann Aluminium lösen und es an das Essen abgeben. Am besten auch frühzeitig selbst marinieren, sodass keine unnötigen Zusatzstoffe wie bei Convenience-Produkten enthalten sind. Es gilt: Je dicker das Fleisch, desto länger muss die Marinade im Kühlschrank einwirken. Vor dem Grillen die Marinade gut abtupfen und ab auf den Grill.

Tipp 8 – Hygiene am Grill

Rohe tierische Lebensmittel können krankheitserregende Keime enthalten, also grille alles gut durch. Beachte, dass sich Keime nicht von rohen auf gegarte Lebensmittel übertragen. Nutze deshalb am besten separates Geschirr und Besteck. Im Anschluss die Geräte und Flächen sowie die Hände, die mit rohem Fleisch, Fisch oder verwendeten Marinaden in Kontakt gekommen sind, ausreichend mit heißem Wasser und Spülmittel säubern.

Welche ist deine bevorzugte Grill-Variante und welches Grill-Gericht gehört für dich auf jeden Fall dazu? Schreibe gerne deine Meinung in das Kommentarfeld.