Sich regen bringt Segen! Fitness-Tipps für Herz und Gelenke
Stehen, stehen, stehen – zwischendurch sitzen: Top-Kondition und Beweglichkeit verschafft einem der Apothekenjob gewiss nicht. Aber wir haben was für dich: Anregungen für Ausgleichsport, der Herz und Gelenke gleichermaßen fit macht.
Der Alltag in der Apotheke ist durchaus bewegt. Aber das heißt leider nicht, dass du dich auch genug bewegst. Dabei ist der positive Effekt von Bewegung auf die Gesundheit längst erwiesen, und dafür müssen nicht einmal Höchstleistungen erbracht werden: Wer sich täglich nur wenige Minuten bewegt, lebt nachweislich gesünder. Eine Vielzahl von Studien belegen, dass körperliche Bewegung eine wirkungsvolle „Anti-Aging-Medizin“ ist. Schon 15 Minuten Bewegung am Tag senkt demnach das Mortalitätsrisiko um fast 15 Prozent. Dabei tut Bewegung nicht nur dem Herz-Kreislauf-System gut, sondern auch den Gelenken. Durch Bewegung wird der Gelenkknorpel mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und auch die Muskeln, Sehnen und Bänder rund um das Gelenk werden gestärkt und stabilisieren es damit zusätzlich. Mit Bewegung baust du also möglichen Beschwerden, die durch langes Stehen auftreten können, wirksam vor. Wir haben ein paar Sportarten für dich rausgesucht, die das Herz-Kreislauf-System, Muskeln und Gelenke stärken und gleichzeitig schonen. Ach ja: Spaß machen sie auch, außerdem können einige recht leicht in den Alltag integriert werden. Auf geht´s!
Die Klassiker
Nordic Walking und Wandern
Der Unterschied zwischen Wandern und Joggen ist für die Gelenke enorm: Während man beim Joggen sein Kniegelenk mit dem Dreifachen seines eigenen Körpergewichts belastet, wird das Knie beim Wandern deutlich weniger strapaziert – zumindest, wenn es auf ebener Strecke und bergauf stattfindet. Bergab sieht das anders aus, hier muss das Kniegelenk jeden Schritt abdämpfen, was ebenfalls eine Belastung darstellt, allerdings ist sie gegenüber dem Joggen eher moderat. Eine tolle Alternative ist Nordic Walking. Die Stöcke stützen und trainieren die Muskulatur des Oberkörpers, entlasten aber gleichzeitig die Kniegelenke. Wer flotter damit unterwegs ist, tut auch einiges für seine Kardio-Fitness.
Radfahren
In Sachen Fitness und Gelenkschonung so etwas wie die Königsdisziplin. Weil das Körpergewicht zu großen Teilen vom Sattel aufgenommen wird, sind die Knie und die Hüfte weniger belastet. Jedenfalls gilt das, solange man in einem kleineren Gang locker und mit wenig Kraftaufwand pedaliert (oder es mit einem E-Bike probiert…) In Punkto „Fitness“ bringt Radfahren Super-Effekte, und für die muss man nicht einmal trainieren wie ein Profi. Es reicht, mit einer Belastung zu fahren, mit der man noch ohne großes Japsen ein Gespräch mit einem Mitradler führen kann. Regelmäßig wiederholt, führt ein solches Training zu deutlich verbesserter Kondition, die man im Alltag spürt: beim Treppensteigen zum Beispiel. Zudem lässt sich beim Radfahren das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, etwa, wenn das Rad für die Fahrt zu deiner Arbeitsstelle, der Apotheke, eingesetzt wird. Aber: Immer schön Helm tragen, nicht, dass die tollen Fitness-Ergebnisse durch einen Unfall zunichte gemacht werden…
Gerade im Sommer erfrischend - Wassergymnastik (Bild: istock/kali9)
Schwimmen und Wassergymnastik
Baden gehen und Sommer sind untrennbar miteinander verbunden – warum das nicht auch gleich für die Gesundheit nutzen? In Sachen Gelenke verringert bereits der Wasserauftrieb das eigene Körpergewicht und entlastet den Bewegungsapparat. Kraul- oder Rückenschwimmen sind Wirbelsäulen-schonend und fördern die Koordinationsfähigkeit. Auch bei Gymnastikübungen im erfrischenden Nass wird die Gelenkbelastung durch das Wasser abgefedert und die Kondition trotz der leichten Anstrengung verbessert.
Exoten und Newcomer
Aerial Yoga
Beim Aerial Yoga nimmt man sich für das klassische Yoga ein Tuch zur Hilfe, das von der Decke herabhängt, ähnlich wie eine Schaukel. Damit lassen sich die Muskeln trainieren, außerdem lösen sich Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, versprechen Anhänger dieser Variante. Weil man an oder in den Tüchern in der Luft hängt, werden Wirbelsäule und Gelenke angenehm entlastet, zudem stellt sich ein Gefühl von Schwerelosigkeit und Leichtigkeit ein.
Aerial Yoga entlastet Rücken und Gelenke (Bild: istock/Konstantin Koekin)
Die ersten Schritte (oder sollten wir sagen: Schwebeversuche?) im Aerial Yoga solltest du unter Anleitung praktizieren. Falls diese Art von Bewegungstherapie zu deinem Favoriten wird, brauchst du eine Aufhängung für das Tuch in den eigenen vier Wänden. Dazu unbedingt beraten oder die Deckenaufhängung gleich von einem Handwerker installieren lassen!
Budokon
Im Prinzip ebenfalls eine Yoga-Variante, die Elemente aus Pilates integriert und etwas mehr Wortgeklingel und Metaphysik bietet – was jetzt gar nicht bös gemeint ist. Kennzeichen ist nicht das Verharren in Positionen, sondern der dynamische Übergang zwischen einzelnen Übungen. Flüssig vorgeführt sieht es so aus, als bereite sich ein altjapanischer Krieger auf seinen großen Einsatz/Kampf vor – so, wie man es in Filmen schon gesehen hat. Solltest du zufällig zum männlichen Geschlecht gehören, hört sich das doch ganz vielversprechend an, oder? Insgesamt mag das Konzept von Budokon etwas verstiegen klingen, aber es stärkt Muskeln, Kondition und Gelenke recht effektiv und richtet den Fokus auf Flexibilität und mentale Stärke. Nicht schlecht also…
Hula-Hoop
Vielleicht hast du es als Kind schon einmal versucht, und vielleicht ist es dir sogar gelungen, ihn in Bewegung zu halten – den Hoola-Hoop-Reifen. Wenn du keine Knieprobleme hat, findest im Hula- Hoop-Reifen eine gute Möglichkeit, vor allem die Rumpfmuskulatur zu trainieren. Das Training der Muskeln im Hüftbereich kann die Hüftgelenke entlasten, das Becken stabilisieren und auch die allgemeine Beweglichkeit erhöhen.
Klingt nach Kinderspiel, ist aber ganz schon herausfordernd: Hula-Hoop (Bild: istock/Solstock)
Also: Schnapp dir einen passenden Reifen, übe ein wenig und versetz´ dich wieder zurück in deine Kindheit und frühe Jugend (das hält mental jung!).
Stand-up-Paddling
Diese Sportart hat in den vergangenen Jahren an großer Beliebtheit gewonnen und ist vor allem in den wärmeren Monaten eine erfrischende Abwechslung. Du stehst auf einem breiten und voluminösen Board, hältst ein langes Paddel mit relativ kleinem Blatt in Händen und gleitest harmonisch übers Wasser. Olympiasiegern Kati Witt macht´s in der abendlichen Fernseh-Werbung vor… Das Balancieren erfordert ein wenig Übung, beansprucht aber ganz unterschiedliche Muskelgruppen und schult die Koordinationsfähigkeit. Gleichzeitig kann man die Natur genießen und mental entspannen. Aber Vorsicht: Ein paar ungewollte Abstiege sind unvermeidbar – was allerdings auch Spaß macht!
AMIRA rät: Wer sich länger nicht bewegt hat, sollte erst langsam und schonend das Training starten, um Muskeln und Kondition vorsichtig wieder aufzubauen. Sonst kann es zu Überlastungen und sogar zu Verletzungen kommen. Bei bestehenden Problemen am besten vorher mit einem Arzt/einer Ärztin, einem Physiotherapeuten oder Fitnesstrainer Rücksprache halten. Vor jeder Sporteinheit gilt außerdem: Aufwärmen nicht vergessen! Wenn Körper und Psyche auf die kommende Belastung eingestimmt sind, sinkt das Risiko für Sportverletzungen und Gelenkverschleiß.
AMIRA fragt: Wie hältst du dich fit? Gib uns und den anderen Trendscouts ein paar Tipps und Anregungen!
Übrigens kannst du nach Erhalt der AMRIA-Sommerbox direkt in dein eigenes Fitnessprogramm einsteigen und dich an unserer Biolectra Magnesium Workout-Challenge beteiligen: In der Box findest du ein elastisches Fitnessband, das für zahllose Übungen gut ist. Mach mit!