Bleaching: Ist die Aufhellung eine Gefahr für die Zähne?

<p>Weiße Zähne gelten als schön und gepflegt. Ist Bleaching aber für jeden sinnvoll und sind Hausmittel wie Aktivkohle eine gute Idee? Worauf du bei der Zahnaufhellung achten solltest.</p>

Ursache für Zahnverfärbungen können Lebensmittel und Getränke wie Beeren, Wein, Tee oder Kaffee sein. Rauchen trägt ebenfalls stark zu Verfärbungen bei. Aber auch Farbeinlagerungen im Inneren des Zahnes lassen ihn dunkler erscheinen. Sie entstehen durch Krankheiten, Mineralisationsstörungen oder die Einnahme von Medikamenten. Zu diesen zählen Eisenpräparate, Antibiotika, Psychopharmaka oder Entwässerungsmittel. Auch durch die Einnahme von zu viel Fluorid oder Wurzelbehandlungen können Verfärbungen entstehen.

Eine professionelle Zahnreinigung kann die Zähne heller machen

Möchtest du makellos weiße Zähne, kommt ein Bleaching in Frage. Um oberflächliche Verfärbungen loszuwerden, solltest du jedoch zuerst über eine professionelle Zahnreinigung nachdenken. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und die Behandlung ist schonender. Geht es allerdings um Farbstoffe im Zahninneren, hilft nur die Aufhellung.

Generell gilt für jede Art von Bleaching: Die Beratung und erste Sitzung sollten unbedingt in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden. Frei verkäufliche Bleichmittel für zu Hause sind in ihrer Konzentration sehr niedrig. Deshalb erzielen die Produkte zum Aufpinseln oder Strips zum Kleben auf die Zähne meist kein gutes Ergebnis. Zudem sind sie nicht auf deine individuellen Situation Bedürfnisse und deine medizinische Vorgeschichte angepasst. Reizungen und Schleimhautirritationen können die Folge sein. Von Hausmitteln wie Aktivkohle oder Backpulver solltest du ebenfalls die Finger lassen, da sie den Zahnschmelz angreifen.

Für wen eignet sich ein Bleaching?

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass ein Zahn-Bleaching nicht für jeden geeignet ist. Während einer kieferorthopädischen Behandlung, bei sensiblen oder frei liegenden Zahnhälsen, undichten Füllungen, Karies, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis ist das Zahnweißen keine gute Idee. Auch Schwangere und Stillende sollten es lassen, da es nicht ausreichend Daten über die Folgen gibt.

Wer sich für das Bleaching entscheidet, hellt seine Zähne mit einem Peroxid haltigen Bleichgel auf, das den Zähnen ähnlich einer Blondierung Farbstoffe entzieht. Dafür hast du die Wahl zwischen verschiedenen Anwendungsweisen: Eine Zahnschiene und Carbamidperoxidgel können auch zu Hause genutzt werden. Dann findet nur die erste Sitzung beim Zahnarzt statt. Für eine Behandlung mit höher dosiertem Bleichgel und Aufhellungslampe musst du immer in der Praxis. Wird das Bleaching fachmännisch durchgeführt, schadet es weder der Zahnhartsubstanz noch dem Zahnfleisch, wie die Bundeszahnärztekammer informiert. Die Kosten musst du selbst tragen.