Interview: Aposocial – sorgenfrei präsent sein in Social Media

An Social Media führt kein Weg mehr vorbei. Dennoch haben längst nicht alle Apotheken diese Kanäle auf dem Schirm. Dabei gibt es eine einfache Lösung: aposocial.de. Mit der Geschäftsführerin Angela Steere sprachen wir darüber, wie aposocial das Apotheken-Dasein leichter macht.

AMIRA: Kannst du in zwei oder drei Sätzen zusammenfassen, was genau ihr euren Nutzer:innen anbietet?

Angela Steere: Wir unterstützen Apothekenteams in der täglichen Social Media-Kommunikation. Fast jede Apotheke hat mittlerweile einen eigenen Facebook oder Instagram-Auftritt, aber nicht immer ist im Alltag ausreichend Zeit vorhanden, um eigenen Content zu produzieren oder zu planen. Hier setzen wir an und bieten mittlerweile über 1.500 maßgeschneiderte Postingvorlagen  an. Thematisch bewegen wir uns da ganz eng am Beratungsalltag der Apotheken. So stehen bei uns zum Beispiel Themen wie Allergien, Hautpflege, Rückenschmerzen und die richtige Vitaminversorgung ganz oben auf der Agenda. 

Bist du der Meinung, dass Apotheken heute auf Social Media vertreten sein müssen?

Von „Müssen“ würde ich nicht sprechen. Es ist eher die Frage, warum man auf eine solch flexible, gut steuerbare und vor allem zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeit verzichten möchte. Kund:innen sind ohnehin auf den Plattformen unterwegs und gerade im Gesundheitsbereich sind die User:innen offen für hilfreiche Informationen und schnell erreichbare Ansprechpartneri:innen in ihrer Nähe. Und wenn dann meine Apotheke um die Ecke mir immer wieder sehr hilfreichen Content ausspielt, baue ich eine vertrauensvolle Bindung auf und ich gehe gerne dorthin, um meine Produkte und Medikamente zu kaufen. 


Gründerin und Geschäftsführerin von aposocial Angela Steere

aposocial hält Aufwand für Apotheken überschaubar

Was haben eure Nutzer:innen davon, wenn sie auf „aposocial“ setzen und nicht selbst Inhalte produzieren und posten?       

Durch das große und sehr aktuelle Angebot an Postingvorlagen erhalten Apothekenteams eine große Auswahl an Inhalten und bekommen hier und da auch Inspiration für eigene Inhalte. Bestenfalls nutzen Apothekenteams die Inhalte von aposoial und produzieren ein bis zwei eigene Postings pro Woche, die aus der individuellen Vor-Ort-Apotheke stammen. So haben die Apothekenteams eine gute Posting-Frequenz für die Profile und dabei einen überschaubaren Zeitaufwand.

Social Media-User sind eher jung, Apothekenkunden häufiger alt und oft nicht netzaffin – ein Widerspruch für dich und eine Gefahr fürs Geschäftsmodell?

Die User:innen von Facebook und Instagram decken die Zielgruppe von 16 bis 75 ab, deshalb sind wir nicht im Widerspruch, sondern mittendrin in den relevanten Zielgruppen. Und die Realität ist ja auch, dass alle Apotheken gerne auch die jüngeren Kund:innen erreichen möchten – da bieten die Social Media-Plattformen bei richtiger Nutzung ein wunderbares Potenzial.

Welches Feedback bekommt ihr von euren Kunden?

Wir bekommen von Apotheken vor allem dazu Feedback, dass sie unseren Social Media-Content fleißig nutzen und dadurch mehr Zeit für andere Dinge im Apothekenalltag haben.

Wie lautet deine Empfehlung: Wer sollte mit welchem Zeitbudget in der Apotheke für Social Media zuständig und verantwortlich sein?

Ich empfehle den Apothekenteams, pro Woche mindestens zwei Stunden auf die Social Media-Planungen zu verwenden. Optimal sind vier bis fünf Stunden, damit kann man in einen guten Community-Flow gelangen.

Eure Inhalte für Facebook und Co. nennt ihr „SoMe Snacks“. Schon klar, im Netz ist die Aufmerksamkeitsspanne nicht allzu lang und Inhalte müssen leicht konsumierbar sein. Kann man unter diesen Voraussetzungen wirklich gehaltvolle Informationen transportieren?

Unbedingt – letztendlich hat man in einem Beratungsgespräch am HV auch häufig nicht mehr Zeit, die Kundi:innen zu informieren. Zudem gibt es ja zu jedem Posting noch eine Bildunterschrift – die so genannten Caption. Da kann man dann gerne je nach Bedarf etwas ausführlicher werden. 

Ihr arbeitet auch mit Herstellern zusammen und präsentiert Social Media-Inhalte für deren Marken. Wen findet man da und warum?

Bei uns auf dem Portal findet man Social Media-Postingvorlagen auch zu ausgewählten Apotheken-Marken und deren Produkt-Themen. So haben die Apothekenteams die Möglichkeit, besondere Beratungs- oder Verkaufsaktionen via informativem Content und auf deren Social Media-Kanälen zu begleiten. Derzeit sind Anbieter wie Orthomol, Engelhard Arzneimittel, Hevert Arzneimittel, Protina, Dr. Kade uvm. mit an Bord – die Markenräume erweitern sich derzeit wöchentlich. 

Facebook und Insta sind Pflicht, TikTok die Kür

Unter „SoMe Wissen“ habt ihr ein tolles Wiki auf eurer Seite, in dem man viel über Social Media lernt. Reicht das aus, um sich eine Präsenz aufzubauen oder sollten Inhaber auch mal das ein oder andere Seminar zum Thema besuchen?

Für einen ersten Start reicht es aus, wenn man sich mit den Basics in unserem Wissensbereich vertraut macht und auf den betreffenden Plattformen wie Instagram und Facebook ein Gefühl für die Umfelder bekommt. Wir bieten aber auch weiterführende Webinare an, aus denen sich Apothekenteams noch einmal mehr Praxis-Tipps – insbesondere für das Thema Content-Planung und Produktion, ziehen können.

Wahrscheinlich können die Apotheken nicht gleich alle Plattformen bespielen. Womit sollte man anfangen, worauf sollte man sich konzentrieren?

Ich würde jeder Apotheke empfehlen, auf Facebook und/oder Instagram präsent zu sein – Je nachdem, wie das zuständige Team aufgestellt ist, wie viel Zeit und Spaß man an der Sache hat, kann man auch den Weg auf TikTok wagen. Das sehe ich aber momentan noch eher als Kür, nicht als Pflicht.

Zum Abschluss eine besonders wichtige Frage: Mit welchen Kosten pro Monat müssen eure Kunden rechnen?

Die Nutzung von aposocial ist für die Apothekenmitarbeiter:innen komplett kostenlos – Es gibt keine Vertragslaufzeiten oder Verpflichtungen. Wir sind happy über jede Apotheke, die regelmäßig und mit der gewissen Portion Freude auf Social Media postet😊…

AMIRA fragt: Wie lange seid ihr mit eurer Offizin bereits auf Social Media vertreten? Seid ihr zufrieden mit eurem Auftritt? Was haltet ihr vom Angebot von Angela?

Das Webinar „How to Social Media im Apothekenalltag“(ca. 45-60 Min.) ist in der AMIRA-Welt ab dem 13. Mai abrufbar. Hier kommst du direkt dorthin!

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