Ich bin dann mal offline… - Tipps fürs Digital Detox

Du kommst nach einem langen Tag in der Apotheke müde nach Hause und möchtest erstmal neue Energie tanken, einfach die Füße hochlegen und kurz entspannen? Daraus wird nichts, denn du begehst einen Fehler!

Wie viele andere auch, greifst du wie von selbst zum Smartphone und willst nur mal kurz nachschauen, was auf Insta, Facebook, TikTok und Co. los ist. Die Posts und Reels fliegen nur so an dir vorbei, bis du nach einer Weile auf die Uhr blickst und feststellst „Was? Eine Stunde rum und nur gedaddelt?“ Keine wichtigen Fragen geklärt, keine neuen Anstöße erhalten, wenig dazugelernt (was bei deinen AMIRA-Besuchen natürlich nicht der Fall ist 😊…). Dabei wolltest du doch nur zehn Minuten Ablenkung zum Runterkommen, bevor du dich anderen Aufgaben deiner gefühlt ewigen To-Do-Liste widmest…

Du bist nicht allein. Denn die sozialen Medien bringen ein enormes Abhängigkeitspotenzial mit sich, weil bei ihrer Nutzung das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird. Wir alle kleben nahezu an den kleinen Apparaten, sind fast immer und überall erreichbar und können gar nicht mehr ohne. Auch physische Auswirkungen von zu viel Social Media bleiben nicht aus: Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen sind nur einige davon. Von mentalen Problemen wie Selbstzweifel, Stress, Unproduktivität, Einsamkeit, verzerrter Selbstwahrnehmung und Depressionen bis hin zu Suizidgedanken in Extremfällen ganz zu schweigen.

Spätestens wenn du bei dir solche Symptome feststellst, solltest du etwas tun, um wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben und auch die Psyche zu stärken. Und wie kannst du nachhaltig zu mehr Produktivität zurückkehren, bessere Balance finden und den Teufelskreis durchbrechen?

Die Lösung lautet: Social Media Detox. Hast du selbst schon mal öfters drüber nachgedacht, eine Pause von den sozialen Medien oder vom Smartphone einzulegen? Zumindest von den Inhalten, die viel Zeit fressen, ausschließlich Lust und Laune versprechen und wenig nützlich sind? Wir zeigen dir heute wie‘s gelingt, wieder ins reale Leben einzutauchen, die echte Welt zu genießen und dich dadurch vielleicht ebenfalls ein wenig neu kennenzulernen. Getreu dem Motto: Less scrolling, more living!

Kann sein, dass du bei diesem Versuch erstmal die „Fear of missing out“ erlebst, die Angst, etwas zu verpassen. Das ist eine Hürde, stimmt. Aber mit bewussterem Konsum wirst du sie überwinden. (Und auch AMIRA glaubt ganz fest an dich!) Nämlich so:

Selbstcheck machen

In den Einstellungen deines Smartphones kannst du mal einen kleinen Selbstcheck durchführen: wie viel Zeit verbringst du täglich auf verschiedenen Apps? Wo verweilst du am längsten? Wie viel Zeit geht am Tag fürs Handy drauf? Dort kannst du meistens auch gewisse Apps beschränken und so beispielsweise tägliche Bildschirmzeiten für dein Handy insgesamt oder auch speziell für gewisse Apps festlegen, die sich anschließend nach Ablaufen der Zeit von selbst deaktivieren. Du gehst die Nutzung also direkt bewusster an und kannst selbst entscheiden, wie viel Zeit am Handy dir guttut und wann genug ist.

Social-Media-Nutzung analysieren

Mit Selbstreflexion ein Verständnis für deine Gewohnheiten gewinnen: Analysiere deine Social-Media-Nutzung mal ein wenig genauer und beobachte zum Beispiel in welchen Momenten du gewisse Apps öffnest. Warum tust du das gerade? Aus Langeweile? Aus Gewohnheit? Fühlst du dich schlecht und willst Ablenkung? Ist dein Gehirn auf Dopaminausschüttung aus? Was löst den Wunsch in dir aus? Klingt vielleicht anfangs etwas seltsam und extrem, ist aber tatsächlich eine sehr aussagekräftige Methode. Und es heißt ja nicht umsonst: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Regeln aufstellen

Stelle Regeln für deinen Umgang mit den Medien auf: Lass dein Handy innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufstehen am Morgen einfach mal links liegen, fass es gar nicht an. Auch abends vorm Schlafengehen oder wenn du Zeit mit anderen Menschen verbringst, ist das ein erster guter Schritt für limitierten und bewussteren Konsum der sozialen Netzwerke und deines Smartphones generell. Ein anderer Vorschlag ist es, eine handyfreie Zone festzulegen oder bewusst Orte auszuwählen, an welchen ein Smartphone-Verbot herrscht.

Online-Zeit durch Apps beschränken lassen

Apps, die dir helfen können: Um zu mehr Achtsamkeit zurückzukehren, kannst du auch hilfreiche Apps installieren, die deine Online-Zeit beschränken. So erreichst du mehr Fokus im Alltag, bleibst eher bei der Sache und öffnest Social Media weniger unterbewusst oder aus Gründen der Langeweile.

Miesepeter-Accounts entfolgen

Für ein besseres Lebensgefühl generell: Entfolge Accounts, die dich schlecht fühlen lassen, zum negativen Vergleichen anregen und schlechte Stimmung vermitteln. Stattdessen folge selektiert Accounts und User:innen, die dich inspirieren.

Benachrichtigungen ausschalten

Klein aber oho: Schalte doch einfach mal die Benachrichtigungen der meisten deiner Apps stumm, insbesondere von Gruppen, die für ordentlich Spam sorgen. Dann verschwinden direkt die nervigen „Pling“-Geräusche, die dich dazu verleiten einen schnellen Blick aufs Handy zu werfen und dazu anregen auf Nachrichten zu reagieren. Du wirst sehen: Nach einiger Zeit fühlst du dich viel gelassener und befreiter. Außerdem musst du nicht für alle immer und zu jeder Zeit erreichbar sein. Du hast auch noch andere Aufgaben und Prioritäten, wie die anderen auch.

Pläne schmieden

Überlege dir, wie du die neu gewonnenen Zeitfenster sinnvoll oder bereichernd füllen kannst. Was möchtest du mit deiner Zeit anstellen? Wolltest du vielleicht schon immer mal dieses eine Hobby anfangen? Was bereitet dir Spaß, lässt dich alles um dich herum vergessen oder macht dich aus? Oder wie wäre es damit, Menschen im echten Leben zu treffen? Möglicherweise deine viel zu lang nicht mehr gesehenen Freund:innen oder Familienmitglieder zu besuchen, gemeinsam etwas zu unternehmen oder einen Kaffeeklatsch zu veranstalten?

Also probier’s doch selbst mal aus und mach angesichts der ganzen hohlen, unnützen Zeitfresser und Gedankenräuber ein Digital Detox! Vielleicht tust du dich auch gemeinsam mit einem deiner Liebsten zusammen und ihr motiviert euch gegenseitig. 
AMIRAs Ansage fürs Hier und Jetzt: Leg das Handy mal zur Seite und hole ganz tief Luft! Deiner AMIRA bleibst du natürlich ganz und gar gewogen! Aber wir sind ja auch ein bisschen anders…