Erkältungswelle trifft Kinder: Beratungstipps für altersgerechte Therapie

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Dieses Jahr leiden ungewöhnlich viele Menschen besonders früh an einer Erkältung – vor allem kleine Kinder. Woran liegt das und welches Präparat darf bei welchen Symptomen ab welchem Alter eingesetzt werden?

Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten, geschlossene Kitas und Homeschooling während der Corona-Pandemie stellten auf der einen Seite einen effektiven Schutz vor COVID-19 Viren dar; andererseits führte es dazu, dass auch andere Atemwegserkrankungen viel seltener auftraten. Für das Immunsystem der Kinder waren die Maßnahmen allerdings kontraproduktiv. Denn für die adaptive Immunabwehr spielt der Kontakt zu Viren und Keimen eine wichtige Rolle und durch einen seltenen Kontakt des Immunsystems mit Erregern konnte dieses auch bei den Kleinen nicht „trainiert“ werden. Aktuell stecken sich daher besonders Kita-Kinder unerwartet häufig an und holen die im vergangenen Winter ausgelassene Erkältung nach.

Erkältung kommt selten nur mit einem Symptom

Eine Erkältung ist durch verschiedene Phasen gekennzeichnet. Nach der Infektion – dem Eindringen der Viren in die Zelle – kommt es in der ersten Erkältungsphase häufig zu Halskratzen, Niesreiz und Schwächegefühl. Auch können Gliederbeschwerden auftreten. Im weiteren Verlauf kann Fieber hinzukommen. In den meisten Fällen tritt ebenfalls Schnupfen auf, bei dem zähflüssiges Nasensekret die Nase verstopft. In der dritten Phase entsteht zuerst trockener und dann festsitzender Husten. Es ist möglich, dass der Husten noch mehrere Wochen nach Abklingen der Erkältung – meistens als trockener Husten – bestehen bleibt.

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Die Dauer kann individuell variieren und ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu gehören beispielsweise die Art, Beschaffenheit und Menge der Erreger sowie der Zustand des Abwehrsystems der betroffenen Person. In der Regel dauern die Beschwerden bei unkomplizierten Erkältungen etwa neun Tage, bei Kindern kann sich dieser Zeitraum auf 15 Tage strecken.

Welche Produkte können in der Selbstmedikation bei Kindern angewendet werden?

In der Apotheke gibt es Präparate, die sich bereits für die kleinsten Erkältungspatient:innen eignen und bei den jeweiligen Beschwerden empfohlen werden können (Tabelle 1).

Tabelle 1:Für jedes Symptom gibt es eine bewährte und für Kinder geeignete Therapie

Welche Vorteile bringt das jeweilige Produkt meinen Patient:innen?

  • nasic® neonasic® neofür Kindernasic® neofür Kinder mit dem Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid befreit die Nase schnell, pflegt die Nasenschleimhaut und fördert die Wundheilung zusätzlich mit Dexpanthenol. Das Präparat ist frei von Konservierungsstoffen.
  • neo-angin®neo-angin®junior Halstablettenneo-angin®junior Halstabletten lindern Halsschmerzen, indem sie einen Schutzfilm über die gereizte Schleimhaut in Mund und Rachen legen und sie beruhigen. Die Halstabletten sind frei von Alkohol sowie künstlichen Farbstoffen und haben einen leckeren Erdbeergeschmack.
  • Soledum®Soledum®Kapseln juniorSoledum®Kapseln junior werden bei Erkrankungen der Atemwege wie Erkältung, Bronchitis, Sinusitis angewendet.  Das Präparat bekämpft stark die Entzündung und löst festsitzenden Schleim.
  • Monapax®Monapax®SirupMonapax®Sirup enthält rein natürliche Inhaltsstoffe, stillt den trockenen Reizhusten, wirkt krampflösend und lindert die Entzündung der Bronchien. Es wirkt nicht über das zentrale Nervensystem, sondern direkt in den Bronchien und ist auch bei Keuchhusten unterstützend einsetzbar.
  • Contramutan®Contramutan® SirupContramutan® Sirup wirkt gegen die typischen Symptome eines grippalen Infekts und sollte bereits ab den ersten Anzeichen eingenommen werden.
  • Bronchicum®Bronchicum®Thymian HustensaftBronchicum®Thymian Hustensaft ist als eines der wenigen Präparate bereits zur Anwendung ab dem ersten Lebenstag geeignet. Es wirkt entzündungshemmend und schleimlösend. Außerdem erleichtert es das Abhusten und entkrampft die Bronchien. Ab 6 Monaten steht Bronchicum® Elixir zur Verfügung.

Tipps für das Beratungsgespräch

Bei deiner Beratung solltest du berücksichtigen, dass häufig mehrere Erkältungssymptome auftreten, die während des Erkältungsverlaufs fließend ineinander übergehen können. In jeder Phase können sich Beschwerden verbessern und/oder neue hinzukommen. Dementsprechend kann es angemessen sein, nicht nur eines, sondern mehrere Präparate für die Linderung der jeweiligen Beschwerden einzusetzen. Diese solltest du unter medizinischen und pharmazeutischen Gesichtspunkten sowie persönlichen Vorlieben der Patient:innen auswählen und empfehlen.

Pflichttexte

Bronchicum® Thymian Hustensaft Wirkstoff: Fluidextrakt aus Thymiankraut; Zusammensetzung: 100 g Bronchicum® Thymian Hustensaft (entsprechen 88,5 ml) enthalten: Wirkstoff: 15 g Fluidextrakt aus Thymiankraut (1 : 2 – 2,5), Auszugsmittel: Ammoniaklösung 10 % (m/m) : Glycerol 85 % (m/m) : Ethanol 90 % (V/V) : Wasser (1 : 20 : 70 : 109); Sonstige Bestandteile: 45,6 g Zuckersirup, Povidon, Kaliumsorbat (Ph. Eur.), Citronensäure-Monohydrat, gereinigtes Wasser Enthält Sucrose. Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim und zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Thymian, anderen Lamiaceen (Lippenblütler) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Nebenwirkungen: Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum auftreten. Auch kann es zu Magenbeschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen kommen. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Bronchicum® Thymian Hustensaft nicht nochmals eingenommen werden. Warnhinweis: Enthält 5,8 Vol.-% Alkohol. Packungsbeilage beachten.  Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln

Contramutan® Sirup

Zusammensetzung: 100 g Mischung (entsprechend 76,63 ml)  enthalten: Wirkstoffe: Eupatorium perfoliatum (Wasserdost) ø 0,0045 g, Aconitum Dil. D4 0,009 g, Belladonna Dil. D4 0,009 g, Echinacea ø 4,5 g. Sonstige Bestandteile: Sucrose (Saccharose), gereinigtes Wasser. Enthält Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Fieberhaft grippale Infekte mit Entzündungen der oberen Luftwege. Gegenanzeigen: Contramutan® Sirup darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Wirkstoffe, gegen Korbblütler oder einen der sonstigen Bestandteile von Contramutan® Sirup, sowie bei der seltenen ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel. Aus grundsätzlichen Erwägungen darf Contramutan® Sirup nicht bei fortschreitenden Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen (Leukosen), Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), Autoimmunerkrankungen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion und anderen chronischen Viruserkrankungen eingenommen werden. Contramutan® Sirup ist bei Alkoholkranken nicht anzuwenden. Nebenwirkungen: In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut (Echinacea) wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet. Das Arzneimittel ist dann abzusetzen und ein Arzt zu informieren, damit dieser die notwendigen Maßnahmen ergreifen kann. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das Arzneimittel abgesetzt und der Arzt befragt werden. Warnhinweise: Enthält 3,7 Vol.-% Alkohol. Packungsbeilage beachten! Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln

Monapax® Sirup

Zusammensetzung: 100 g (ensprechend 76,45 ml) Mischung enthalten: Wirkstoffe: Drosera ø 0,02 g, Coccus cacti ø 0,04 g, Cuprum sulfuricum Dil. D4 2,0 g, Ipecacuanha Dil. D4 2,0 g. Sonstige Bestandteile: Sucrose (Saccharose), gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Entzündungen der Atemwege, besonders Keuch- und nächtlicher Krampfhusten. In der Gebrauchsinformation wird darauf hingewiesen, dass bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei anhaltendem Fieber sowie bei eitrigem oder blutigem Auswurf ein Arzt aufzusuchen ist. Bei Keuchhusten ist vom Arzt über die Notwendigkeit einer antibiotischen Behandlung zu entscheiden. Gegenanzeigen: Monapax® Sirup darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von Monapax® Sirup, bei Vorliegen der seltenen ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel sowie von Alkoholkranken. Nebenwirkungen: Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautausschläge (Exantheme) und Nesselsucht (Urticaria) auftreten. Es kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt zu befragen. Warnhinweis: Enthält 3,0 Vol.-% Alkohol. Enthält Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten! Cassella-med GmbH & Co. KG, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln

nasic® neo für Kinder

Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 Sprühstoß zu 0,1 ml Lösung (entspr. 0,10 g) enthält 0,05 mg Xylometazolinhydrochlorid und 5 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Kaliumdihydrogenphosphat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur.), Natriumhyaluronat, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen und zur unterstützenden Behandlung der Heilung von Haut- und Schleimhautschäden (Läsionen), anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) und zur Behandlung der Nasenatmungsbehinderung nach operativen Eingriffen an der Nase. Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen in Verbindung mit akuten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis). nasic® neo für Kinder ist für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren bestimmt. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit (Allergie) gegen die Wirkstoffe Xylometazolinhydrochlorid oder Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile, trockene Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca), Zustand nach operativer Entfernung der Hirnanhangdrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen. Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren. Nebenwirkungen: Erkrankungen des Immunsystems: Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellung von Haut und Schleimhaut, Hautausschlag, Juckreiz). Psychiatrische Erkrankungen: Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Halluzinationen (insbesondere bei Kindern). Erkrankungen des Nervensystems: Sehr selten: Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Krämpfe (insbesondere bei Kindern). Herzerkrankungen: Selten: Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie). Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Gefäßerkrankungen: Selten: Blutdruckerhöhung (Hypertonie). Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums (Mittelfellraum): Sehr selten: Nach Abklingen der Wirkung verstärkte Schleimhautschwellung, Nasenbluten. Häufigkeit nicht bekannt: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen. Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln.

Soledum® Kapseln junior

Wirkstoff: Cineol. Zusammensetzung: 1 magensaftresistente Weichkapsel enthält: Wirkstoff: Cineol 100 mg. Sonstige Bestandteile: Mittelkettige Triglyceride, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.), Gelatine, Glycerol 85 %, Ethylcellulose, Ammoniak-Lösung 28 %, Ölsäure, Natriumalginat, Stearinsäure, Candelillawachs. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der Symptome bei Bronchitis und Erkältungskrankheiten der Atemwege. Zur Zusatzbehandlung bei chronischen und entzündlichen Erkrankungen der Atemwege (z. B. der Nasennebenhöhlen). Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Cineol oder gegen einen der sonstigen Bestandteile, Keuchhusten, Pseudokrupp, Säuglinge und Kleinkinder bis zur Vollendung des 2. Lebensjahres. Nebenwirkungen: Gelegentlich kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Durchfall) kommen. Selten sind Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsödem, Juckreiz, Atemnot, Husten) sowie Schluckbeschwerden beschrieben. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen Soledum® Kapseln junior nicht nochmals eingenommen werden. Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln DIVAPHARMA, Motzener Str. 41, 12277 Berlin