Gesundheitsmythen – AMIRA trennt Fakten von Fiktion

In der Welt von Gesundheit und Wohlbefinden wimmelt es nur so von Mythen und Halbwahrheiten. Und die verhaken sich, wie es bei diesen Erscheinungen nun mal so ist, besonders hartnäckig in den Köpfen. In zwei Teilen entzaubern wir die jetzt mal – hier ist Part No 1...

Vielleicht ist es dir auch schon einmal passiert: Es entspinnt sich ein Gespräch und der Kunde tischt dir eine medizinische Erkenntnis auf, die dir bekannt vorkommt – die aber falsch ist. Wir haben ein paar dieser „Medizinallerweltshalbwahrheitsmythen“ gesammelt und ein paar Argumente aufgeschrieben, wie sie zu entkräften sind. 

Schokolade verursacht Akne

Der Kunde sagt: „Ich habe Akne, kommt bestimmt von der vielen Schokolade, die ich esse…“

Du sagst: „Die Vorstellung, dass der Genuss von Schokolade zu Hautproblemen führt, hat sich seit Generationen gehalten. Die gute Nachricht ist, dass wissenschaftliche Studien keinen klaren Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und Akne gefunden haben. Akne wird eher durch genetische Veranlagung, Hormone und Hautpflegegewohnheiten beeinflusst als durch Schokolade. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie fortan in Schokolade baden sollten. Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch hier: Genießen – ja. Aber in Maßen.“

So viel Wasser muss es sein 

Die Kundin berichtet stolz: „Ich halte mich daran, täglich acht Gläser Wasser zu trinken!“

Du sagst: „Tatsächlich halten sich durchaus einige Menschen an die „acht-Gläser“-Regel. Die Realität ist aber, dass der Wasserbedarf von Person zu Person unterschiedlich ist und von verschiedenen Faktoren wie Körpergröße, Aktivität und Klima abhängt. Zum Glück hat der Körper für den Flüssigkeitsbedarf ein wunderbares Signal erfunden. Wir nennen es „Durst“. Es ist wichtig, auf sein Durstgefühl zu hören und dieses zu löschen, wenn es sich meldet. Das Durstgefühl zu unterdrücken und nicht zu trinken, etwa, weil man weniger zur Toilette gehen möchte, ist nicht sinnvoll. Alte Menschen haben mit ihrer Flüssigkeitsaufnahme häufig ihre Probleme, ihnen hilft es, eine Faustregel aufzustellen, etwa: „Zwei Flaschen Mineralwasser pro Tag sollten es sein.“ 

Alkohol fördert den Schlaf

Der Kunde behauptet: „Ein „Schnäpschen“ vor dem Schlafengehen hilft beim Einschlafen.“

Du entgegnest: „Tatsächlich kann Alkohol anfänglich entspannend wirken und das Einschlafen erleichtern. Doch Alkohol stört den natürlichen Schlafzyklus und führt oft zu unruhigem Schlaf und nächtlichem Aufwachen. Langfristig kann Alkoholkonsum zu Schlafstörungen führen. Es ist besser, auf andere Methoden zurückzugreifen, um die Schlafqualität zu verbessern, wie etwa Entspannungsübungen oder das Anpassen der Schlafumgebung. Haben Sie schon einmal versucht, Ihr Schlafzimmer völlig abzudunkeln? Das hilft bei Ein- und Durchschlafen ungemein.“

Nichts geht über Nahrungsergänzungsmittel

Die Kundin weiß: „Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel sind immer gesund.“

Du erläuterst: „Die Idee, dass Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich gesund sind, ist weit verbreitet. Tatsächlich kann der übermäßige Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln aber schädlich sein und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. In den meisten Fällen ist eine ausgewogene Ernährung ausreichend, um alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten. Aber gut, dass Sie zu uns in die Apotheke gekommen sind, wir können Sie hier an Ort und Stelle intensiv beraten!“

Stress macht graue Haare

Die Kundin klagt: „Ich glaube, meine grauen Haare kommen vom Stress.“

Du tröstest: „Die Vorstellung, dass Stress graue Haare verursacht, ist zwar gängig, aber nicht vollständig wissenschaftlich belegt. Vermutet wird, dass Stress die pigment-regenerierenden Zellen im Haar-Follikel schädigen kann. In erster Linie sind graue Haare aber genetisch bedingt und hängen mit dem natürlichen Alterungsprozess zusammen. Problematischer ist, dass Stress sich auf die allgemeine Gesundheit auswirken kann, deshalb ist es wichtig, stressreduzierende Strategien zu entwickeln, um die Gesundheit insgesamt zu fördern. Unterstützen können Sie das durch einige milde Präparate aus unserem Sortiment, zum Beispiel…“

Hier zum zweiten Teil unserer Entmythisierungsoffensive. Bleib gespannt!